Mobilfunkbetreiber O2 will Kosten weiter drücken

Ein Unternehmenssprecher bezeichnete einen Bericht, laut dem es Überlegungen gebe, bei O2 bis zu 1000 Stellen zu streichen, als "reine Spekulation".

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Von
  • dpa

Der Mobilfunkbetreiber O2 will seine Kosten nach der Zusammenlegung zentraler Bereiche weiter drücken. "Dieses Jahr gehen wir den Weg weiter, wir wollen die Kostenstruktur weiter verbessern", sagte ein O2-Sprecher heute in München. Zur Zahl der möglicherweise von den Maßnahmen betroffenen Beschäftigten wollte er sich nicht äußern. Angaben aus einem Bericht der Financial Times Deutschland, wonach es Überlegungen gebe, bis zu 1000 Stellen zu streichen, bezeichnete der Sprecher aber als "reine Spekulation". In dem Bericht hieß es auch, O2 verhandele mit dem neuen Netzausrüster Nokia Siemens über eine Auslagerung des Netzbetriebs.

O2 hatte nach der Übernahme durch die spanische Telefónica den Abbau von 250 Stellen in der Zentrale durch die Zusammenlegung verschiedener Bereiche angekündigt, wollte zugleich aber im Service 300 neue Jobs aufbauen. Die Maßnahmen seien bereits weitgehend umgesetzt, sagte der Sprecher. Das Unternehmen reagiert mit den Schritten auch auf eine europäische Vergleichsstudie unter Netzbetreibern, die dem Bericht zufolge Schwächen in der IT und ineffizienter Abläufe bei dem Münchner Unternehmen aufgezeigt hatte. Künftig wolle man im europäischen Vergleich hinsichtlich der Kostenstruktur "weit vorne" liegen, sagte der Sprecher. Morgen berichtet das Unternehmen über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal. (dpa) / (anw)