Montag: Impfnachweis als Scheckkarten im Test, Gletscher schmelzen schneller

QR-Codes im Scheckkartenformat + Antarktis-Gletscher & der Meeresspiegel + Krawall-Influencerin im Interview + Superstars gegen Spotify + 15 Jahre Windows Vista

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Ein ungeordneter Stapel mit Kreditkarten und Girokarten von verschiedenen Zahlungsdienstleistern wie Mastercard oder Visa.

(Bild: Tatiana_Kuzmina/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Wem das Gefummel mit Handy und Ausweis zum Vorzeigen des Impfstatus zu umständlich ist, für den hat heise online Impnachweise im Scheckkartenformat getestet. Aktuell gibt es zwei Alternativen solcher QR-Code-Karten, die nach anfänglicher Skepsis doch Vorteile erkennen lassen. Dagegen gibt es schlechte Nachrichten aus der Antarktis, denn einige Gletscher dort schmelzen deutlich schneller als erwartet – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Das Vorzeigen eines QR-Codes ist beim derzeitigen Infektionsgeschehen notwendiger denn je. Viele Orte lassen sich nur noch mit einem Impf-, Genesenen- oder Testnachweis besuchen. Schon aus praktischen Gründen werden daher die meisten den digital nachvollziehbaren QR-Code nutzen und eventuell einen Ausdruck als Backup. Eine Alternative ist ein Kärtchen im Kreditkartenformat mit aufgedrucktem QR-Code sowie Namen, Geburtsdatum und Impfstatus. Zwei Produkte verschiedener Anbieter hat heise online mehrere Wochen lang ausprobiert: Scheckkarte mit QR-Code für CovPass-App im Test.

Vom Südpol kommt hingegen eine neue Hiobsbotschaft: Eine Gruppe kleinerer Gletscher in der westlichen Antarktis – Smith, Pope und Kohler – schmilzt seit rund 30 Jahren schneller als durch bisherige Modelle nahegelegt. Sie sind dünner geworden, haben Schelfeis an den Ozean verloren und sich weiter ins Land zurückgezogen. Der Meeresspiegel könnte um bis zu 1,3 Meter ansteigen, denn nach aktuellen Satellitendaten schmelzen einige Antarktis-Gletscher deutlich schneller als erwartet.

Lilith Wittmann bezeichnet sich auf Twitter als "Krawall-Influencerin" und "schwarzer Block der Verwaltungsdigitalisierung". Regelmäßig legt sie sich öffentlich mit Behörden und Politikern an und deckt auch immer wieder Sicherheitslücken auf. Im Frühjahr zerpflückte sie eine Wahlkampf-App der CDU, im Sommer die Videokonferenzsoftware der bayerischen Schulen, im Herbst die ID-Wallet-App der Bundesregierung. Im c’t-Interview fordert sie die Bundesregierung auf, aus dem Debakel zu lernen. Die "Krawall-Influencerin" Lilith Wittmann fordert: "Baut intern Kompetenz auf".

Mehr soziale Kompetenz fordern dagegen zwei Musik-Weltstars von Spotify und bäumen sich auf gegen "Lügen" und "unbelegte Verschwörungstheorien". Nach Neil Young will auch seine Kollegin Joni Mitchell aus Solidarität ihre Musik vom Streamingdienst Spotify abziehen. Beide protestieren damit gegen einen von zahlreichen Wissenschaftlern als verharmlosend kritisierten Corona-Podcast. Nach Ansicht von Mitchell "verbreiten verantwortungslose Menschen Lügen bei Spotify, die Menschen das Leben kosten": der Protest der Superstars Young und Mitchell gegen den Streaming-Riesen Spotify.

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Nur ein Dreivierteljahr nach der Gründung von Spotify gab Microsoft vor 15 Jahren Windows Vista für Privatkunden frei, am 30. Januar 2007. Damit endete ein viele Jahre währendes Entwicklungsdrama, denn das schon 2001 angekündigt Windows Vista sollte bereits Ende 2003 das überaus erfolgreiche Windows XP ablösen. Am Projekt Windows Vista hätte sich Microsoft fast verhoben. Verglichen mit dem Vorgänger XP und dem Nachfolger 7 kam es bei den Nutzern nicht so gut an: 15 Jahre Windows Vista – nicht das Lieblings-Betriebssystem der Massen.

Auch noch wichtig:

(fds)