Montag: Neue Bitcoin-Stadt und die Sicherheit des Anonymisierungsdienstes Tor

El Salvador plant Bitcoin-City + Tor gegen Überwachungswahn + Spenden der Gates-Foundation für Medien + Suche neuer Datenquellen + Fairphone 4 im Langzeittest

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: Svetlana Sotnikova/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Nachdem El Salvador den Bitcoin bereits als gesetzliches Zahlungsmittel nutzt, will die Regierung nun sogar eine Bitcoin-Stadt aufbauen. Für Infrastruktur und Energieversorgung werde gesorgt, damit Rechenzentren die Digitalwährung schürfen können, der Rest soll von privaten Investoren kommen. Derweil untersuchen wir, wie sicher der Anonymisierungsdienst Tor wirklich ist – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die salvadorianische Regierung hat den Bau einer Bitcoin-Stadt angekündigt. In Bitcoin-City am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste sollen Rechenzentren für das Schaffen der Digitalwährung entstehen. Die Regierung werde die Infrastruktur zur Verfügung stellen, private Investoren sollen dann Büros, Einkaufszentren und Wohnungen errichten. Als Sonderwirtschaftszone werde in der von El Salvadors Regierung geplanter Bitcoin-Stadt lediglich eine Mehrwertsteuer erhoben.

Der Bitcoin gilt nicht mehr als anonym, der Tor-Browser dagegen schon. Dieser wird für den Kauf und Verkauf von Drogen im Darknet genutzt, aber auch von Menschen, deren Freiheit oder gar Leben vom Funktionieren der Software abhängt. Deswegen ist ein besonders kritischer Blick auf die versprochene Anonymität nötig: Wie sicher ist der Anonymisierungsdienst Tor?

Nicht direkt geheim sind die Spenden der Bill-und-Melinda-Gates-Stifung (BMGF) an zahlreiche Medien, aber sie sind auch nicht offensichtlich. Jetzt wird berichtet, dass die BMGF fast 320 Millionen US-Dollar an Nachrichtensender, Zeitungen und Magazine gespendet hat. Die Recherche belege den Einfluss der Stiftung auf die Medien, aber dies sei nur die Spitze des Eisbergs: Bill Gates als heimlicher Medienmogul.

Als Internetnutzer verzichtet man praktisch auf Datenschutz. Nachdem aber das internationale System personalisierter Werbung durch die Devaluierung von Cookies bröckelt, sucht die ganze Industrie nach neuen Datenquellen. So häufen sich dann auch die Anfragen verschiedener Unternehmen nach E-Mail-Adressen und Geburtsdatum: Cookiekalypse – die neue Jagd nach Daten.

Manche Hersteller betonen dagegen Fairness und benennen ihre Produkte entsprechend. Nun hat die c't das Fairphone 4 ausführlich als Alltagshandy und das Versprechen der Nachhaltigkeit getestet. Dabei wird im Video erklärt, ob das Fairphone wirklich fairer, umweltfreundlicher und nachhaltiger ist als andere Geräte. Und warum. c't 3003 dreht sich um das Fairphone 4 im Langzeittest.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auch noch wichtig:

(fds)