MotionGen Pro: Komplexe kinematische Objekte kostenlos entwerfen

Ob Lego, Roboter, Spielzeug oder andere Maschinen, immer werden komplexe Bewegungen benötigt. Mit MotionGen wird die Planung zum spannenden Spiel.

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Ein Greifer in MotionGen Pro
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Die Verbindung eines Kolbens über ein Gestänge zu einem Antriebsrad hat jeder schon einmal bei einer Dampfmaschine oder einer Dampflokomotive gesehen. Hier wird eine lineare Bewegung in eine Drehbewegung umgewandelt, was noch recht einfach zu verstehen und zu visualisieren ist. Mit ein paar mehr Verbindungen sind aber auch Bewegungspfade möglich, die sich dann jeder Intuition entziehen. Hier kommt MotionGen Pro ins Spiel. Ursprünglich für die SnappyXO Roboter entwickelt, ist es inzwischen zu einem universellen Werkzeug geworden. Die Nutzung von MotionGen Pro ist kostenlos, die Registrierung erfordert jedoch eine verifizierbare E-Mail-Adresse und einige Angaben wie Name und Organisationsform.

Aufgrund seiner Nähe zu STEM und Bildung ist MotionGen Pro gut mit (englischen) Anleitungen und Videos dokumentiert. Nach ein paar Videos sollte man schon loslegen können, man kommt aber auch mit etwas Herumprobieren recht weit und simuliert so schnell den ersten kinematischen Apparat oder Roboter.

In der 3D-Ansicht erkennt man noch besser, wie das Konstrukt später aufgebaut ist, leider gibt es noch Durchdringungen der Teile. Dies kann man aber beim Aufbau korrigieren.

MotionGen läuft komplett im Browser, man kann seine Kreationen in der Cloud oder lokal speichern. Der Export ist als Bild, PDF und SVG möglich. Aus der 3D-Ansicht auch als STL- oder OBJ-Dateien, so hat man in wenigen Minuten 3D-druckbare Teile, mit denen man seine Konstruktion testen kann.

Aber Vorsicht: Auch wenn man kein Projekt plant, verspielt man schnell Zeit, wenn man versucht, möglichst komplizierte und interessante Bewegungsbahnen zu erzeugen.

(caw)