Nachzügler Postbank unterstützt nun Apple Pay

Als eine der letzten großen Banken bietet die Postbank ihren Kunden jetzt an, Apple Pay zu verwenden. Dazu braucht es unter Umständen eine neue Karte.

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Apple-Pay-Chefin

Die Apple-Pay-Chefin beim Start des Dienstes in Deutschland.

Lesezeit: 2 Min.

Fast fünf Jahre nach dem Start von Apple Pay in Deutschland ist jetzt die Postbank mit an Bord. Mit Version 2.9.1 der jüngst neu aufgelegten Postbank-App reicht die Deutsche-Bank-Tochter den Support für Apples Mobile-Payment-Dienst nach. Kunden können nach Installation des Updates die Bezahldienste über die App aktivieren.

Möglich ist das entweder mit einer bestehenden, von der Bank ausgegebenen Mastercard-Kreditkarte oder der sogenannten Postbank Card Plus. Letzteres ist eine virtuelle Mastercard-Debitkarte, die rein für Mobile Payment gedacht ist. Damit durchgeführte Zahlungen werden direkt vom Girokonto abgebucht. Die Postbank Card Plus lässt sich in der App beantragen, als Jahresgebühr nannte die Bank den Betrag von 0 Euro.

Kreditkarte oder Debitkarte lassen sich anschließend zum Apple Wallet hinzufügen und nach Autorisierung dann für kontaktlose Zahlungen an NFC-Kassenterminals mit iPhone und Apple Watch sowie bei Einkäufen im Online-Handel einsetzen. Über 80 Banken und Finanzdienstleister unterstützen inzwischen Apple Pay in Deutschland.

Mit Teilnahme der Postbank bleibt jetzt nur noch Santander als letztes größeres Bankhaus ohne Apple-Pay-Support bestehen. Basis für den Apple-Pay-Support war wohl die problembehaftete Migration in die IT-Systeme der Deutschen Bank – dort wird Apple Pay seit 2018 unterstützt.

Apple Pay ist im deutschen Einzelhandel weithin akzeptiert und lässt sich gewöhnlich an jedem NFC-fähigen Kassenterminal verwenden, außer der Händler akzeptiert nur die Girocard und keine Kreditkarten. Dann kommen nur Kunden der Sparkasse mit Apple Pay weiter, das ist bislang die einzige Bank, bei der sich auch die Girocard zu Apple Pay hinzufügen lässt.

Apple baut den Bezahldienst vorwiegend in den USA deutlich aus, unter anderem mit einer Später-Zahlen-Option. In ersten Ländern lassen sich iPhones inzwischen außerdem als NFC-Terminals einsetzen, um kontaktlose Zahlungen in Geschäften zu akzeptieren.

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(lbe)