IFA

Neue Jabra In-Ears: High-End und wasserdicht

Jabra stellt auf der IFA In-Ears für Sportler und Klangliebhaber vor. Wir konnten die Geräte bereits ausprobieren.

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(Bild: Jabra)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Robin Brand

Jabra zeigt auf der IFA zwei neue In-Ear-Kopfhörer. Die wasserdichten Elite 8 Active richten sich an Sportler, die Elite 10 bilden die neue Sound- und ANC-Speerspitze im In-Ear-Portfolio des Herstellers. Wir konnten sie bereits ausprobieren.

Äußerlich sind die In-Ears kaum zu unterscheiden. Die handlichen Ladecases sind nahezu identisch, die In-Ear-Knöpfe ähnlich geformt. Die Unterschiede liegen im Detail: Die Elite 8 Active sind komplett von einer Art Silikon ummantelt, die Elite 10 nur dort, wo sie mit dem Ohr in Berührung kommen.

Die Jabra Elite 10 (rot) sind die neue Speerspitze in Jabras In-Ear-Portfolio, während die Elite 8 Active (blau) besonders robust sind.

(Bild: Jabra)

Die Silikonummantelung ist ein Hinweis auf den Einsatzzweck der Elite 8 Active: Sie sind komplett wasserdicht und richten sich vornehmlich an Sportler. Nicht nur den IP68-Test haben sie durchlaufen, der den Kopfhörern bescheinigt, staub- und wasserdicht zu sein, auch neun Tests der MIL-STD810H-Prüfung haben sie gemeistert. Unter anderem sollen sie demnach auch sehr hohen und niedrigen Temperaturen trotzen. Ungewöhnlich: In der Jabra-Garantie sind ausdrücklich auch Staub- und Wasserschäden abgedeckt, wenn man das Gerät in der App registriert. Das Case ist gemäß IP54 spritzwassergeschützt. Für die teureren Elite 10 weist Jabra nur eine IP57-Einstufung für die In-Ears aus, keine für das Case.

Die Steuerung der In-Ears erfolgt wie gehabt bei Jabra-Kopfhörern nicht über Touch-, sondern über Druckflächen. Das funktioniert sehr intuitiv. In der zugehörigen App kann man die Bedienung den eigenen Vorstellungen nach anpassen.

Neben Wasser- und Staubschutz unterscheiden sich die In-Ears hauptsächlich klanglich. Jabra stattet die Elite 10 mit großen 10-mm-Treibern aus, für die 8 Active kommen 6-mm-Treiber zum Einsatz. Das Klangprofil beider In-Ears ist ähnlich: Der Tiefbassbereich ist im Vergleich etwas angehoben, während der Bereich um 200 Hz stark abfällt. Die Mitten spielen die Jabras neutral; sie legen eine stärkere Betonung auf die Höhen. Die Elite 10 entwickeln mehr Kraft im Tiefbassbereich als die Elite 8 Active und spielen die Höhen spitzer. Den Klang beider In-Ears kann man in der Sound+-App per Equalizer anpassen.

Die Jabra Elite 10 (rote Kurve) betonen Bass und Höhen stärker als die Elite 8 Active (blau). Beide nehmen den Bereich um 200 Hz stark zurück. Im Vergleich: Die neutral abgestimmten Sennheiser HD600.

(Bild: Jabra)

Die aktive Geräuschunterdrückung beider In-Ears arbeitet auf einem hohen Niveau – sofern die beigelegten Silikonmanschetten den Ohrkanal luftdicht verschließen. Gleichbleibende Störgeräusche dämmen beide Geräte wirkungsvoll herunter, menschliche Stimmen und plötzlich auftretende Töne kaschieren die Elite 10 einen Ticken besser. Gegenüber Bose QC Buds 2, Apple AirPods Pro 2 und Sony WF-1000XM5 bleiben die Elite 10 kaum zurück. Anders sieht es im Transparenzmodus aus: In dieser Disziplin erreichen die Jabra-Kopfhörer nicht die Qualität der Referenz-In-Ears von Apple. Stets hört man sich und andere etwas dumpf, sodass wir die Kopfhörer bei Gesprächen doch lieber aus den Ohren nahmen.

Beide In-Ears nehmen per Bluetooth 5.3 Verbindung auf und können diese per Multilink gleichzeitig zu zwei Zuspielern halten, verstehen sich aber lediglich auf die Codecs AAC und SBC. Ein Firmwareupdate für LC3- und LC3plus-Unterstützung hat Jabra angekündigt. Beeindruckend fällt auf dem Papier die Laufzeit der Elite 8 Active aus, Power für bis zu 14 Stunden ohne ANC soll in einem Earbud stecken (Elite 10: 8 Stunden). Mit Nachtanken im Case verspricht Jabra Laufzeiten zwischen 32 und 56 Stunden, je nachdem, ob ANC aktiviert ist oder nicht. Die Elite 10 kommen demnach auf 27 bis 36 Stunden. Wie realistisch die Angaben sind, muss ein ausführlicher Test zeigen.

Beide In-Ears sind ab September erhältlich. Für die Elite 10 ruft Jabra 249 Euro auf, die Elite 8 Active kosten 199 Euro.

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