Neuer PC? Das müsst ihr wissen! | c't 3003

Keno braucht einen neuen PC und will sich den perfekten Computer zusammenstellen. Welche Teile er verwendet, erfahrt ihr im aktuellen c't-3003-Video.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 47 Kommentare lesen

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
Inhaltsverzeichnis

Die Aufgabenstellung ist eigentlich simpel: Keno möchte den perfekten PC für KI-Aufgaben und keine Kompromisse eingehen. Also nur das Beste vom besten. Aber was genau nimmt Mensch da am besten, vor allem, wenn der Rechner auch noch verhältnismäßig stromsparend sein soll. Im aktuellen c't-3003-Video lässt Keno sich von Christian Hirsch aus dem Hardware-Ressort beraten und stellt seine Liste für den optimalen Computer zusammen. Alle Teile aus dem Video findet ihr unter diesem Link.

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, das ist mein neuer Computer, also zumindest die Komponenten davon. Wie ich den zusammengestellt habe, welche Komponenten ich warum genau ausgesucht habe und worauf ihr achten müsst, wenn ihr euch auch einen neuen Rechner zusammenstellen wollt, das seht ihr in diesem Video. Unter anderem erzählt euch Christian Hirsch aus dem c’t-Hardware-Ressort interessante Erfahrungswerte aus vielen Jahren PC bauen. Für mich ist das hier wirklich ein bisschen ein emotionaler Moment, denn für mich ist das der erste wirkliche "keine Kompromisse PC". Das ist mir ein bisschen peinlich, aber ich stehe dazu. Seit ich ein Jugendlicher bin, liege ich manchmal nachts im Bett und stelle mir vor, was ich mir für einen tollen PC bauen könnte, wenn ich unendlich viel Geld zur Verfügung hätte. Ja, ein paar Jahre vorgespult, jetzt ist es so weit. Ich habe zwar nicht unendlich viel Geld, aber ich mache so einen YouTube-Kanal hier, wo viel mit KI gebastelt wird und wo ich einfach einen Computer mit maximaler Power brauche. Das versteht auch mein Arbeitgeber, also c‘t bzw. heise und deswegen kann ich jetzt einfach das einkaufen, was ich für sinnvoll halte. Aber natürlich will ich auch vernünftig bleiben. Also im besten Fall hätte ich gerne was, was zum Beispiel im Leerlauf nicht so viel Energie zieht. Ich brauche auch keine 64-CPU-Kerne-Workstation, weil ich die Kerne eh nicht auslasten werde. Bleibt dran!

Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…

So, wo fängt man jetzt am besten an, wenn man sich so einen Rechner zusammenstellen will? Das habe ich Christian mal gefragt.

Christian: In deinem Fall, wo du ganz klar was du erzählt hast, sind alles Sachen, die ziemlich stark auch die Grafikkarte beanspruchen. Das ist halt so mit, in dem Fall würde ich sagen, das Hauptargument bei dir zu gucken, was ist die passende Grafikkarte?

Keno: Okay, also Komponente 1, Grafikkarte. Ja, und da habe ich direkt eine ganz klare Antwort. Ich brauche eine mit Nvidia RTX 4090 GPU. Die 4090 muss es nämlich sein, weil ich für KI-Zeug vor allem viel Videospeicher brauche und nur die 4090 hat 24 Gigabyte. Ja, es gibt auch AMD-Karten mit 24 Gigabyte, die sind auch gut, aber da ich KI-Sachen machen will und viele davon die CUDA-Programmierschnittstelle nutzen und es CUDA nur für Nvidia gibt, ja, also das ist fest für mich. Und das ist auch definitiv der teuerste Teil meines Rechners, denn eine RTX 4090 kostet ungefähr 2000 Euro – und gibt es von unterschiedlichen Herstellern, die da alle ihre eigene Kühlung und so weiter draufknallen. Das heißt, die unterscheiden sich unter anderem in der Lautstärke. Welche 4090 ist denn jetzt die leiseste?

Christian: Immer ein Tipp ist es die sogenannte Founders Edition. Das ist die Karte, die Nvidia selber verkauft. Aber die sind natürlich immer ausverkauft, das ist ganz klar, aber das ist aus unserer Erfahrung immer mit die, die bei Lautstärke immer sehr gut abschneidet.

Keno: Ja, die Founders Edition, die hätte ich gerne gehabt, aber habe ich natürlich nicht bekommen. Ich habe dann auch versucht, irgendwo einen detaillierten Vergleichstest mit allen zurzeit erhältlichen RTX 4090 Karten zu finden, leider ohne Erfolg. Deshalb habe ich mir einfach für eine entschieden, die gerade gut lieferbar war und das war eine Gigabyte Windforce V2. Ach ja, dass viele dieser Karten von den Herstellern etwas übertaktet sind, das ist echt vernachlässigbar. Also lasst euch davon nicht bezirzen, das ist in der Praxis echt nicht relevant.

So, Grafikkarte haben wir. Jetzt die zweite große Sache, nämlich die CPU. Da habe ich ehrlich gesagt am längsten drauf rumgekaut, denn ich will ja möglichst viel Leistung, aber ich will auch gerne, dass mein Rechner im Leerlauf möglichst wenig Strom verbraucht, weil in der Praxis so ein Rechner ja viel im Leerlauf so rumhängt. Ja, und da gibt es auch schon mal eine ganz klare Ansage von Christian.

Christian: Intel kriegt halt diese Leerlaufleistungsaufnahme im Schnitt besser hin. Das hängt natürlich auch vom jeweiligen Board ab, also man kriegt Intel Boards mit so, sage ich mal, 10, 12, 13 Watt. Das Gesamtsystem. Ich schalte den Rechner ein, lasse einen ruhigen Windows-Desktop laufen und habe dann an der Steckdose irgendwelche 13 Watt. Natürlich ohne Grafikkarte. Meine Grafikkarte kommt immer noch obendrauf, da kann man auch noch mal so 6 bis 10 Watt rechnen.

Keno: Okay, also die 13 Watt nur mit interner Grafikkarte.

Christian: Richtig. Bei AMD ist man bei der AM5-Plattform eher so um die 30 Watt. Also das ist wirklich deutlich. Und das liegt halt daran, dass Intel die Stromsparfunktion der Chipsätze besser hinkriegt. Muss man ganz einfach so sagen.

Keno: Also Intel-Systeme können, wenn man alles optimiert, auf knapp 15 Watt kommen. AMD-Systeme brauchen mindestens das Doppelte im Leerlauf. Das ist krass. Okay, also ist Intel jetzt einfach effizienter? Nee, nee, nee, nee, nur im Leerlauf. Wenn man nämlich Leistung abruft, dann ist AMD effizienter. Schaut mal hier, das sind Benchmarks von unseren Kollegen von PC Games Hardware. Die haben hier bei mehreren Spielen die Bilder pro Sekunde ermittelt (also die fps, frames per second) und den Durchschnittswert ausgerechnet und dann geguckt, wie viele fps pro Watt die CPU schafft. Und klar, je mehr fps pro Watt, desto besser. Und die Ryzens von AMD belegen die komplette Top10. Erst an 12ter Stelle kommt mit dem Core i5 10400F eine Intel CPU. Und der Unterschied ist erheblich. Unter Volllast ballert die schnellste Intel-Spiele-CPU Core i9-13900KS 485 Watt weg. Die schnellste AMD-Spiele-CPU Ryzen 9 7950X3D lediglich 205 Watt. Ja, und jetzt kommt’s. Laut unserer Spiele- und Anwendungsbenchmarks ist die AMD-CPU sogar schneller als die Intel-CPU, obwohl sie zweieinhalbmal weniger Strom aus der Dose zieht. Das war für mich dann das Argument auf die AMD-Seite gehen. Auch wenn der 7950X3D die seltsame Besonderheit hat, dass er seine 16 Kerne auf zwei Chiplets verteilt. Und nur einer der Chiplets hat den 96 MB X3D-Cache, der andere nur 32 MB. Deshalb muss das System dafür sorgen, die Last möglichst sinnvoll auf die Chiplets zu verteilen. Offenbar klappt das nicht immer ganz optimal, aber das ist mir auch ein bisschen egal, weil auch ohne perfekte Verteilung das Teil immer noch super schnell ist. Also meine Entscheidung AMD Ryzen 7950X3D mit 16 Kern für 530 Euro. Das viel bessere Preis-Leistungs-Verhältnis hat übrigens der 7800X3D mit 8 Kernen für 370 Euro. Ja, viel günstiger und bei den meisten Anwendungen und Spielen auch nicht unbedingt viel langsamer. Ich wollte aber die 16 Kerne haben, weil keine Kompromisse. Der 7800X3D ist übrigens auch die CPU-Empfehlung des optimalen c‘t-PCs 2024. Das Video dazu haben wir euch hier verlinkt.

Ja klar, da muss man natürlich erstmal gucken, welcher Sockel die CPU hat, für die man sich entschieden hat. Bei meiner AMD-CPU ist das zum Beispiel Sockel AM5, bei aktuellen Intel-CPUs ist das LGA1700. Da gibt es dann allerdings auch wieder unterschiedliche Chipsets.

Christian: Hier gibt ja mal ein Einfachspruch, mit den B-Chipsets macht man eigentlich nicht viel falsch, sowohl bei Intel als auch bei AMD.

Keno: Die A sind die billigen, die B sind die Standard-Golf-Klasse und die X sind die teuren?

Christian: Genau. Bei Intel ist es halt H, B und Z. Also H ist billig, B ist Standard und Z sind für die Übertakter und Co.

Keno: Und ich habe mich entschieden für B650E und habe mich dann aber irgendwie gewundert, was hat denn jetzt der X-Chipsatz mehr?

Christian: Der X-Chipsatz sind eigentlich zwei B-Chips hintereinander gekoppelt. Das sind zwei Chips davon. Man hat dann halt eben im Prinzip überspitzt gesagt doppelt so viel USB- und PCI-Lanes, wobei natürlich nicht alle Anschlüsse nach außen geführt werden, weil ja irgendwann ist der Platz vom Board auch begrenzt.

Keno: Der verbraucht dann aber auch mehr?

Christian: Der verbraucht dann deutlich mehr, also das sind dann auch glaube ich nochmal 10 Watt oder so mehr, 15 Watt knapp. Deshalb würde ich immer sagen, bei AM5, außer man hat halt wie gesagt irgendeinen Anwendungsfall, wo man das dann braucht, würde ich immer sagen B650 nehmen. Oder die E-Variante ist dann die, wo dann glaube ich PCIe 5.0 auch am M2-Slot vorschlägt.

Keno: Genau, das war für mich der Punkt, weil ich auf jeden Fall auch mal so eine PCI-Express 5.0 SSD testen will. Was mich bei der Bordsuche auch immer irritiert hat, dass da immer externe und interne USB-Anschlüsse angegeben sind. Was soll das sein? Wo ist der Unterschied? Ja, extern bedeutet, dass die Anschlüsse direkt auf dem Mainboard herausgeführt werden. Man kann also an diese Buchsen direkt USB-Geräte anschließen. Intern bedeutet, dass man die Buchsen noch mit entsprechenden Kabeln herausführen muss. Das heißt, dass das Gehäuse das unterstützen muss. Im schlimmsten Fall, also mit einem falschen Gehäuse, kann man dann einige der internen Anschlüsse nicht verwenden. Ich habe mich am Ende auf jeden Fall für das Board ASUS ROG Strix B650-EF Gaming WiFi für 280 Euro entschieden.

Ja, das Gehäuse ist natürlich größtenteils Geschmackssache. Also klar ist die Funktionalität wichtig. Also das Ding steht halt im Blickfeld, sollte euch also bestenfalls gefallen. Entschieden habe ich mich für das Fractal Design 7 Gray Solid, schallgedämmt für 165 Euro. Das ist ziemlich groß, aber mit Größe habe ich weniger Probleme als mit Geräuschen. Und in ein großes Gehäuse passen viele Lüfter. Ja, und viele Lüfter sind leise, auch wenn das erst mal nicht logisch erscheint.

Christian: Alle Energie, die wir vorhin über das Netzteil gesprochen haben, die reingeht, muss ja auch irgendwie da raus. Und das tut sie in Form von Wärme. Und wenn du da jetzt, sagen wir mal, spitzenmäßig irgendwelche, sagen wir mal 600 Watt oder so, rausbringen musst.

Keno: Ja, aber im besten Fall höre ich die aber ja gar nicht, weil die so leise drehen können.

Christian: Das ist ja der Trick. Also lieber mehr Lüfter als weniger. Das klingt erstmal auf den ersten Blick nicht einleuchtend, aber dadurch ist ja die Fläche, wo die Luft rausgeführt wird, größer und dadurch können die Lüfter dann langsamer drehen. Also mehr schadet an der Stelle nichts.

Keno: Drei Lüfter werden bei dem Gehäuse mitgeliefert. Drei habe ich noch dazu gekauft und zwar recht teure, aber dafür leise be quiet! Silent Wings Pro 4 PWM für 30 Euro das Stück.

Wo wir schon beim Kühlen sind, auch beim CPU-Kühler habe ich nicht gespart, weil ich will es ja leise haben. Und deshalb ist es der Noctua NH-D15 chromax.black geworden für 120 Euro. Der hat in c’t -Tests immer gut abgeschnitten.

Netzteil soll leise und effizient sein, also wenig Energie nur in Wärme umwandeln. Dafür gibt es so Effizienzklassen Gold, Platin, Titan. Meins hat jetzt 80 plus Gold.

Christian: Das ist Standard. Also es gibt dann auch noch Platinum und Titanium oben drüber. Aber Gold ist das, was man eigentlich schon bei den meisten Netzteilen kriegt, was auch völlig okay ist. Da geht es dann halt irgendwie in der Effizienz um 2-3 Prozent. Und das kostet halt einfach dann Unsummen. Das gilt ja auch nur für 20, 50 und 80 oder 100 Prozent Last. Im Leerlauf gibt es, glaube ich, so gut wie keine Vorgaben auf dem Standard. Und da ist ja aber die Effizienz eben deutlich schlechter als dieser 85, 90 Prozent. Und das kann dann teilweise bei schlechteren Netzteilen bis 50, 60 Prozent runtergehen.

Keno: Entschieden habe ich mich für das Seasonic Focus GX 1000 Watt ATX 3.0 für 160 Euro. Der Name kommt daher, dass das schon den neuen ATX 3.0 Standard unterstützt.

Christian: Also es gibt eine neue Netzteilspezifikation, ATX 3.0, nach vielen, vielen Jahren. Und zwar ist die hauptsächlich deswegen eingeführt worden, weil diese modernen Grafikkarten, vor allem bei NVIDIA, diesen neuen 16-poligen Stecker haben. Der hieß 12-Volt High Power. Inzwischen wurde er ein bisschen umgenannt, weil da gab es ein paar Probleme am Anfang. Da gibt es auch eine neuere Version. Ist jetzt nicht so wichtig, aber der Unterschied ist halt zu bisherigen Steckern. Diese 8- oder 6-poligen Peck-Stromstecker, die sind halt dumm. Da ist einfach, du steckst halt rein und dann gibt es halt Plus und Minus-Pol davon. Und bei diesem neuen Stecker ist es halt so, die haben halt noch zusätzliche Kontakte. Also sie haben 12 Kontakte für den Strom, also 6 für Plus, 6 für Masse. Und nochmal 4 Kontakte, wo die Grafikkarte mit dem Netzteil kommuniziert. Und wo das Netzteil meldet, ja, ich kann zum Beispiel 600 Watt liefern, was der Stecker maximal kann.

Also, dass ich 32 GB RAM haben will, war klar. Und eigentlich wollte ich auch sehr schnelles RAM, weil ja, keine Kompromisse. Aber den Zahn hat Christian mir schnell gezogen.

Christian: Also wir sagen, es gibt ja Spezifikationen von AMD und Intel. Bei Intel ist es 5600er, bei AMD 5200er. Und wir sind halt sehr große Freunde davon, Spezifikationen einzuhalten, weil wenn sich allein die Spezifikationen halten, gibt es keine Probleme. Es gibt natürlich diesen Overclocker-RAM, also mit XMP- oder Expo-Profilen, die dann auch deutlich schneller laufen und mit kürzeren Latenzen. Problem ist, es gibt ja nichts umsonst in der IT. Also Preis plus, die laufen nur mit höherer Spannung stabil.

Keno: Oh, ok. Das ist wieder mehr Leistungsaufnahme.

Christian: Ja, und im Frühjahr gab es das große Problem, dass die Bordhersteller ja nicht nur die Speicherspannung hochdrehen, was ja ok wäre, sondern sie drehen zum Beispiel auch noch andere I/O-Spannungen im Prozessor hoch. Und das haben sie ein bisschen zu weit getrieben, sodass dann vor allem diese X3D-Prozessoren abgeraucht sind. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da gab es wirklich mehrere Fälle im Internet, wo Leute nach wenigen Wochen plötzlich der Prozessor sich so gewölbt hatte, kaputt war. Deshalb sind wir sehr große Freunde zu sagen, entweder du kaufst, wenn du keine Ahnung hast, diesen SPD-konformen Rahmen, also diesen Standardrahmen. Wenn du basteln willst oder rumexperimentieren, dann lies dich vorher ein, gucke genau, was passiert und halt mit Restrisiko.

Keno: Die Leistungsvorteile sind bei euch, gelesen habe, sind ja gering.

Christian: Ja, also es hängt ein bisschen davon ab, was man macht. Also es gibt so Paradebeispiele wie zum Beispiel 7-Zip, also Dateien komprimieren. Bringt extrem viel, aber die Frage ist natürlich, wie viele Stunden am Tag komprimiert man Dateien? Das sind ja meistens irgendwie ein paar Minuten, vielleicht Sekunden oft nur. Dafür lohnt sich das nicht. In Spielen kann es was bringen, aber auch da ist es ja so, wenn ich in sehr hohen Auflösungen spiele, also WQHD oder 4K, dann ist eh die Grafikkarte der limitierende Faktor, dann bringt der RAM dann auch nicht mehr viel.

Keno: Ja, okay, ich bin überzeugt. Ich habe dann ganz normale RAM-Riegel innerhalb der Spezifikationen gekauft, sogar ganz ohne diese coolen Kühlrippen und RGB-Licht und so. Geworden ist es Crucial DIMM Kit 32GB DDR5-5200 für 120 Euro. Kit übrigens, weil man immer zwei Riegel einbauen sollte, weil nur so Dual Channel funktioniert und das ist schneller.

Hierüber könnte man jetzt schon wieder ein ganzes Video machen. Das machen wir auch bald. Bisschen Geduld noch. Kurze Zusammenfassung. Eine superschnelle SSD mit PCI Express 5.0 ist mir im Moment noch mit zu viel Problem verbunden. Vor allem, weil die Dinger halt richtig heiß werden und dann extrem langsam werden, wenn man sie nicht richtig gekühlt kriegt. Mit solchen Problemstellungen will ich mich jetzt erstmal nicht herumschlagen. Deshalb habe ich mich für zwei Samsung SSD 990 Pro M2 entschieden. Eine mit 4TB und eine mit 2TB. Die mit 4TB kostet 300 Euro, die mit 2TB 160 Euro. Die haben nur PCI Express 4.0, sind aber trotzdem ziemlich schnell. Also mehr als ausreichend schnell. Warum ich so viel SSD-Platz brauche? a) weil KI-Modelle riesig sind, und b) weil ich für c’t 3003 viel mit Betriebssystemen mache und gerne genug Platz für 4, 5 Betriebssystem-Installationen parallel hätte Okay, das ist jetzt ein ziemlich spezielles Nutzungsszenario, aber ist ja mein PC.

Und ich kann es auch echt fast gar nicht mehr erwarten, den endlich zusammenzubauen. Aber morgen, also wenn ihr dieses Video direkt nach der Veröffentlichung guckt, morgen, Freitag, 22. Dezember, ab 13 Uhr, baue ich den Rechner live hier auf YouTube zusammen. Der Link auf den Livestream ist hier. Und das ist jetzt kein Gelaber, aber ich freue mich wirklich über Tipps und Tricks von euch zum Zusammenbau. Ich habe nämlich seit Jahren keinen PC mehr zusammengebastelt und habe schon ein bisschen Angst. Also schreibt gern in die Kommentare, worauf ihr achtet, wenn ihr euch einen neuen PC kaufen oder bauen wollt. Also vielleicht lerne ich da auch noch was Neues. Und natürlich abonnieren nicht vergessen. Tschüss.


c't 3003 ist der YouTube-Channel von c't. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen und Lukas Rumpler sowie die Video-Producer Şahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.

(jkj)