Nikon startet neue Objektivserie mit lichtstarker Festbrennweite

Mit dem Z 135 mm f/1.8 S Plena startet Nikon nach dem Z 58 mm f/0.95 S Noct eine zweite Premiumserie für spiegellose Z-Kameras.

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(Bild: Nikon)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Nikon stellt mit dem Nikkor Z 135 mm f/1.8 S Plena das zweite Objektiv für spiegellose Z-Kameras mit einem eigenen Namenszusatz vor. Den Vorgänger, das Nikkor Z 58 mm f/0.95 S Noct – hier im Test – konnte man als Machbarkeitsstudie sehen. Das Objektiv ist groß, schwer, hat keinen Autofokus und kostet 8.500 Euro, bietet aber auch eine überragende Abbildungsleistung und einen einzigartigen Bildlook. Ähnliches darf man auch für das neue Plena erwarten – diesmal allerdings mit Autofokus und deutlich günstiger.

Die große Festbrennweite erhält einen eigenen, eingravierten Namen.

(Bild: Nikon)

Nikon verspricht ein „ultimatives, makelloses Bokeh“ und adressiert damit Kunstfotografen, nennt aber auch Porträts, High-Fashion und Natur als geeignete Betätigungsfelder für diese Optik. Dabei verspricht der Hersteller ein kreisrundes Bokeh bis in die Bildecken, was für ansprechende Freisteller vor einem ästhetischen Hintergrund sorgen soll. Dazu wird das Objektiv die höchste Gesamtabbildungsleistung aller S-Objektive bieten und die Optiken mit Blende f/1.8 auch hinsichtlich der Vignettierungsfreiheit übertreffen.

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Nikons Ingenieure wollen die versprochene Abbildungsleistung mit einer Konstruktion aus 16 Linsen in 14 Gruppen realisieren. Dabei kommen vier ED-Linsen, ein asphärisches Element und ein SR-Glas zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Vergütungen sollen so sagittales Koma und sphärische Aberrationen minimiert und natürliche Farben und starke Kontraste realisiert werden. Elf Blendenlamellen sollen schließlich für perfekt runde Unschärfekreise sorgen.

Der optische Aufbau soll für eine ästhetische Unschärfe, eine gute Fehlerkorrektur und hohe Schärfe sorgen.

(Bild: Nikon)

Beim Einsatz der Speziallinsen hat sich Nikon jedoch bewusst zurückgehalten, um eine neben einer guten Fehlerkorrektur auch eine hohe Schärfeleistung umzusetzen.

Das Objektiv ist innenfokussiert und an den beweglichen Teilen und Tasten, sowie am Bajonett mit Dichtungen gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. Der Autofokus soll schnell, bis an die Naheinstellgrenze von 82 Zentimetern (Abbildungsmaßstab 1:5) arbeiten. Zwei über die Kamera belegbare Funktionstasten runden die Ausstattung ab. Der Filterdurchmesser beträgt 82 Millimeter. Mit einer Länge von knapp 140 Millimetern und einem Durchmesser von 98 Millimetern ist das Plena nicht gerade klein, das Gewicht bleibt gerade so unter einem Kilogramm.

Das Nikkor Z 135 mm f/1.8 S Plena soll ab Mitte Oktober für 3.000 Euro im Handel erhältlich sein.

(tho)