Nur ein Kandidat für zwei UMTS-Lizenzen in Frankreich

Nach Abschluss der zweiten Bewerbungsrunde zur Vergabe von zwei UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich ist nur ein Kandidat übrig geblieben.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Nach Abschluss der zweiten Bewerbungsrunde zur Vergabe von zwei UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich ist nur ein Kandidat übrig geblieben. Nur der Mobilfunk-Anbieter Bouyges Telecom habe Interesse angemeldet, hieß es am Donnerstag in Paris nach Angaben der staatlichen Telekom- Aufsichtsbehörde ART. Die Bewerbungsfrist ist heute Mittag abgelaufen.

Das Interesse für die beiden UMTS-Lizenzen blieb gering, obwohl die Pariser Regierung den Preis nachträglich drastisch gesenkt und die Laufzeit verlängert hatte. Ausländische Interessenten wie die Deutsche Telekom, die spanische Telefonica oder die schwedische Tele2 waren nach und nach abgesprungen.

Die französische Regierung hatte im vergangenen Mai wegen der hohen UMTS-Preise nur zwei von vier Lizenzen vergeben können -- die beiden Telekommunikations-Unternehmen France Télécom/Orange und SFR/Cegetel (Vivendi Universal) hatten die ersten von vier UMTS-Mobilfunklizenzen erhalten. Vivendi Universal hatte die erste Rate von 619 Millionen Euro jedoch erst nach Androhung von Sanktionen gezahlt und darauf gedrungen, den Gesamtpreis von 4,95 Milliarden Euro neu zu verhandeln. Nach dem Debakel der ersten Runde versucht die französische Regierung noch einmal zwei Lizenzen zu vergeben. (wst)