Nutzliches Tool: KDE ISO Image Writer erstellt bootfähige USB-Sticks

Die Familie der KDE-Anwendungen ist um einen ISO Image Writer reicher. Das Werkzeug erstellt mit drei Mausklicks bootfähige USB-Sticks – auch unter Windows.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen

(Bild: takayuki/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tim Schürmann

Nach mehreren Alpha- und Beta-Versionen liegt der KDE ISO Image Writer in einer ersten stabilen Version vor. Das grafische Tool nimmt ein ISO-Image entgegen und schreibt es auf einen USB-Stick. Es hilft so primär bei der Installation von Linux-Distributionen beziehungsweise der Einrichtung eines Live-Systems.

Der bekannte KDE-Entwickler Jonathan Esk-Riddell stellt sein Werkzeug nicht nur in einer Linux-Fassung, sondern auch als fertig ausführbares 64-Bit-Programm für Windows bereit. Überdies soll sich der Quellcode auch unter FreeBSD und macOS übersetzen lassen.

Klein, aber oho: der KDE ISO Image Writer. Installiert man ihn mittels AppImage, schlägt die Prüfung am Ende derzeit fehl – das können betroffene Nutzer ignorieren.

(Bild: Screenshot/Tim Schürmann)

Linux-Nutzer installieren das Tool bequem über ein Flatpak-, Snap- oder AppImage-Paket. Anders als der Name suggeriert, läuft der KDE ISO Image Writer unter beliebigen Desktop-Umgebungen.

Das Werkzeug basiert auf dem mittlerweile nicht mehr aktiv weiterentwickelten ROSA ImageWriter. Gegenüber Unetbootin und anderen Konkurrenten bleibt der Funktionsumfang auch im Fork limitiert. So schreibt der KDE ISO Image Writer lediglich ein bereits auf der Festplatte liegendes ISO-Image bitweise auf den gewünschten USB-Stick.

Damit leistet die Software zwar prinzipiell das Gleiche wie"dd", anders als beim besagten Kommandozeilenwerkzeug können Anwender jedoch nicht durch einen Tippfehler versehentlich einen falschen Datenträger überschreiben. Außerdem ist die Benutzeroberfläche komfortabler zu bedienen.

Ferner untersucht der KDE ISO Image Writer das ISO-Image anhand der zugehörigen Signaturen oder Prüfsummen auf Fehler. Wer zur AppImage-Version greift, muss allerdings momentan auf diese Prüfung verzichten: Sie liefert im derzeitigen Status stets einen Fehler zurück. Betroffenen AppImage-Nutzern bleibt derzeit nur, die Meldung zu ignorieren.

Die angeschlossenen USB-Sticks ermittelt das Werkzeug unter Linux mithilfe von Udisks2. Verschmäht dessen Daemon einen USB-Stick, lässt sich dieser folglich auch im KDE ISO Image Writer nicht beschreiben.

(dmk)