Nvidia: OpenUSD aus der Omniverse Cloud kommt auf die Vision Pro

Nvidia hat auf der GTC ein neues Framework gezeigt, das es künftig erlaubt, OpenUSD-Szenen an die Vision Pro zu schicken – mit kombiniertem Rendering.

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"Digital Twins" mit Nvidia-Technik auf der Vision Pro

"Digital Twins" mit Nvidia-Technik auf der Vision Pro.

(Bild: Nvidia)

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Nvidia will mit seinen 3D-Werkzeugen künftig auch Apples Vision Pro unterstützen. Wie der Grafikkarten- und KI-Spezialist in dieser Woche ankündigte, werden seine Omniverse-Cloud-APIs entsprechend erweitert. Dabei denkt es zunächst vor allem an Anwendungen für die Industrie, wie das Unternehmen auf seiner Entwicklerkonferenz GTC mitteilte, die derzeit in San Jose läuft.

Zentrale Neuerung ist die Unterstützung von OpenUSD-Dateien (Universal Scene Description) aus dem Internet auf dem Apple-Headset. Über die Omniverse Cloud können solche Szenen auch in Form von "Digital Twins" auf die Vision Pro gestreamt werden. Dazu verwendet Nvidia sein eigenes Graphics Deliver Network (GDN), bestehend aus Rechenzentren auf der ganzen Welt.

Auf der GTC zeigte Nvidia ein interaktiv manipulierbares Fahrzeug, das physisch genau in voller Auflösung auf der Vision Pro angezeigt werden konnte. Während der Demo konnte ein Designer die Darstellung des Fahrzeugs beliebig mittels generativer KI anpassen – etwa in Sachen Farbe oder Umgebung – und schließlich virtuell in dieses "einsteigen". Nvidia betonte, dass sein Omniverse-Workflow mit den hochauflösenden Bildschirmen der Vision Pro – diese unterstützt pro Auge 4K – problemlos zurechtkommt. "Es reicht das Gerät und eine Internetverbindung", erläutert der Hersteller. Selbst Szenen auf dem Niveau von Ingenieurszeichnungen sollen ohne Detaileinbußen gestreamt werden können.

Mike Rockwell, Vizepräsident des Bereichs Vision Products bei Apple, sieht in der Kombination aus OpenUSD-Streams und Vision Pro große Chancen für neue immersive Erfahrungen im Unternehmensbereich. "Das Spatial Computing wird neu definieren, wie Designer und Entwickler fesselnde digitale Inhalte erzeugen." Bei Nvidia sieht man in der Vision Pro das erste Werkzeug für Enterprise-Kunden, mit dem sich deren Arbeit "ohne Kompromisse" darstellen lasse.

Eine weitere Neuerung soll das sogenannte Hybrid-Rendering sein, bei dem Rendering in der Cloud mittels Omniverse RTX mit lokalem Rendering kombiniert wird. Dabei soll es eine direkte Einbindung in Apples RealityKit sowie SwiftUI geben. Die neuen Features sollen in den kommenden Monaten freigegeben werden. Nvidia will dazu mit Entwicklern und unabhängigen Softwareanbietern kooperieren, damit diese die Vision Pro als Ausgabegerät verwenden können. "Wir freuen uns darauf, dass unsere Kunden bald Zugriff auf diese tollen Werkzeuge haben", so Rev Lebaredian, Vizepräsident für den Bereich Simulationen bei Nvidia.

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(bsc)