Nvidia stellt seine letzten GeForce-GTX-Grafikkarten ein

Die letzten GTX-Grafikkarten sind offenbar Geschichte. Nvidia stellt mit der GeForce GTX 1650 seine günstigste Gaming-Grafikkarte ein.

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Mittelklasse-Grafikkarten vor blauem Hintergrund

(Bild: c't)

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Nvidia schneidet die letzten alten Zöpfe aus der GTX-Ära ab: Sämtliche Grafikkarten aus der GTX-1600-Serie soll die Firma eingestellt haben. Das betrifft primär die GeForce GTX 1650 – die ebenfalls eingestellte GTX 1630 ist ohnehin nur überteuert erhältlich. Partnerhersteller wie Asus und MSI bekommen die TU117-GPUs aus der Turing-Generation nicht mehr; die Restbestände dürften in wenigen Monaten abverkauft sein.

Das berichtet Videocardz unter Berufung chinesischer Distributoren, die Nvidia entsprechend informiert haben soll. Die Produktionseinstellung betrifft demnach nicht nur China, sondern sämtliche Märkte, einschließlich Deutschland.

Nvidia streicht damit seine letzte 150-Euro-Grafikkarte. Das günstigste Gaming-taugliche GeForce-Modell ist künftig die GeForce RTX 3050 6GB, die regulär ab 190 Euro erhältlich ist, vereinzelt im Angebot auch ab 180 Euro.

RTX steht bei Nvidia für Grafikkarten, die Raytracing-Grafikeffekte mit Hardware-Beschleunigung darstellen können und Tensor-Kerne für KI-Berechnungen integrieren. Einstiegsmodelle wie die GeForce RTX 3050 sind in der Regel allerdings zu lahm für schicke Raytracing-Grafik. Hilfreicher sind die Tensor-Kerne, etwa für das KI-Upscaling (Deep Learning Super Sampling, DLSS), um Leistung zu sparen.

Beinahe 19 Jahre hat die PC-Gaming-Welt das GTX-Kürzel begleitet. Das soll übrigens für "Giga Texel Shader eXtreme" stehen. Die Erste unter dieser Namensgebung war die GeForce 7800 GTX, die Nvidia Mitte 2005 vorgestellt hat. Ab der 200er-Serie war "GeForce GTX" zusammenhängend über ein Jahrzehnt fester Bestandteil von Nvidias Grafikkartennamen. Die ersten "GeForce GTX"-Modelle hießen GeForce GTX 280 sowie GeForce GTX 260 und erschienen im Juni 2008.

Die GeForce GTX 280 war damals mit 240 Shader-Kernen und einem Gigabyte Speicher high-end. Mittlerweile sind selbst die integrierten Grafikeinheiten in Prozessoren erheblich schneller, etwa in AMDs Ryzen 7000 / 8000 für Notebook und Intels Core Ultra 100 (Meteor Lake). Auch preislich hat sich einiges getan: Gab es die GeForce GTX 280 damals noch ab 500 Euro, kosten Nvidias Topmodelle heutzutage weit mehr als 1000 Euro.

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