OLPC baut ein Android-Tablet

Der Chiphersteller Marvell zahlt OLPC (One Laptop Per Child) 5,6 Millionen US-Dollar, um Marvells Referenz-Tablet weiterzuentwickeln. Das Gerät soll 2011 fertig werden, aber nicht unter OLPC-Marke laufen.

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Die im Mai angekündigte Partnerschaft zwischen dem Chiphersteller Marvell und der Organisation OLPC (One Laptop Per Child) wird konkreter: Marvell hat OLPC 5,6 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt, um das Tablet-Referenzdesign "Moby" zu einem echten Produkt zu entwickeln. Auf der CES Anfang 2011 sollen erste Prototypen zu sehen sein. OLPC will das Marvell-Tablet für unter 100 US-Dollar an Schulbehörden verkaufen, ein Vertrieb an Privatkunden ist nicht vorgesehen.

OLPC-Gründer Nicholas Negroponte beschrieb das Tablet in einem Interview mit der Bostoner Xconomy als Zwischenschritt zur Ende 2009 gezeigten Konzeptstudie des OLPC-Tablet XO-3. Ein Unterschied ist, dass das Marvell-Gerät unter Android laufen werde, für den XO-3 aber Sugar vorgesehen ist, ein Linux-Abkömmling, der auch auf dem aktuellen Modell XO-1 zum Einsatz kommt. Das XO-1 hat wie das XO-1.5 einen x86-Prozessor, sodass die Portierung von Sugar auf die ARM-Plattform noch aussteht – Marvells Moby nutzt einen System-on-Chip (SoC) mit einem CPU-Kern auf ARM-Basis. (jow)