Olympus soll bald Objektive an Sony liefern

Als Teil eines Rettungsplans hat sich Sony als Großaktionär am kriselnden Kamerakonzern Olympus beteiligt. Erste Objektivlieferungen an Sony sollen bald beginnen.

Im Zusammenhang mit dem Finanzskandal bei Olympus war lange Zeit fraglich, wie es mit dem traditionsreichen Kamera-Hersteller weitergehen soll. Während die Medizinsparte des Unternehmens weiterhin erfolgreich wirtschaftet, war die Kamerasparte ein Sorgenkind.

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Als Plan einer Neustrukturierung beteiligte sich Konkurrent Sony als größter Einzelaktionär am Unternehmen, außerdem hat Olympus etwa 30 Prozent der Mitarbeiter aus dem Fotosektor gekündigt. Zusätzlich will man auch mit einem umstrukturierten Produktportfolio wieder schwarze Zahlen schreiben. Aufhorchen ließ hier ein Statement mit einem klaren Bekenntnis zur Spiegelreflexkamera, ein Segment für das Olympus seit 2010 kein neues Modell mehr vorgestellt hat. Andererseits erklärte man, eine Kompaktkameraserie einstellen zu wollen, da dieses Segment in Zeiten immer besserer Smartphone-Kameras keine Zukunft habe.

Nachdem bereits die erfolgreiche Systemkamera OM-D mit einem Sensor von Sony ausgestattet ist, sollen nun erste Objektiv-Lieferungen von Olympus an Sony starten. Dies ist Teil der Allianz zwischen den beiden Unternehmen, die eine gemeinsame Entwicklung von System- und Kompaktkameras vorsieht. Wie die englische Website amateur Photographer meldet, sei Olympus allerdings nicht bereit, Details zu der Kooperation bekannt zu geben. Auch auf Nachfrage wollte man sich nicht äußern, ob komplette Objektive oder lediglich Teile geliefert werden und ob es sich um Kompakt- oder Systemkameras handelt. Die Gerüchteküche erwartet als erstes Olympus-Objektiv mit A-Bajonett ein 400 Millimeter f/4 Teleobjektiv, das Anfang 2014 in den Handel kommen soll. (tho)