OpenCore: Apples erste Sicherheitsmaßnahme macht gepatchten Macs Probleme

Mit OpenCore auf macOS Ventura aktualisierte Macs starten nach der Installation von Apples jüngstem Update unter Umständen nicht mehr. Es gibt einen Workaround.

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Aufgeklappte MacBooks mit Intel-Prozessor
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Die Entwickler von OpenCore Legacy Patcher warnen aktuell davor, Apples erste schnelle Sicherheitsmaßnahme für macOS Ventura auf gepatchten Macs einzuspielen. Das Sicherheits-Update werde "aktuell nicht unterstützt", heißt es dort. Leser, die mithilfe von OpenCore macOS Ventura auf offiziell nicht unterstützten Macs installiert haben, berichten ebenfalls über Probleme mit der Sicherheitsmaßnahme 13.3.1 (a) (macOS Security Response), nach der Installation bleibe der Neustart stecken. Je nach Einstellung in macOS erfolgt das Einspielen der neuen Sicherheitsmaßnahmen automatisch.

Von dem Problem betroffene Nutzer sollten versuchen, den Mac im abgesicherten Modus neu zu starten. Dafür muss beim Hochfahren die Umschalttaste gedrückt gehalten werden. Klappt der Start, lassen sich über OpenCore erneut alle für das jeweilige Computer-Modell vorliegenden Patches ("Post Install Root Patch") einspielen, wie die Entwickler raten. Nach einem weiteren Neustart sollte der Boot-Vorgang dann wieder normal ablaufen.

Auf einem mit OpenCore gepatchten MacBook Pro 2016 der Mac & i-Redaktion ließ sich die Sicherheitsmaßnahme 13.3.1 (a) ohne Schwierigkeiten einspielen. Auch hier mussten im Anschluss aber die Root-Patches mit OpenCore neu eingespielt werden, um Grafikfehler auszuräumen.

Apples schnelle Sicherheitsmaßnahmen sind ein mit macOS 13 und iOS 16 neu eingeführter Mechanismus, um sicherheitsrelevante Updates schneller auszuliefern. Nach mehrmonatigem Test in den Betaversionen der Betriebssysteme setzt Apple die neue Funktion seit Anfang dieser Woche erstmals ein. Die Entwickler von OpenCore berichteten bereits beim Betatest von verschiedenen Problemen, konnte manche davon aber schon mit neueren Versionen des Patchers lösen. Apples erste allgemeine Sicherheitsmaßnahme scheint nun hauptsächlich auf Macs mit Intel-Prozessoren der Haswell-Generation – je nach Modellreihe fallen darunter Macs mit Baujahr 2013 bis 2015 – für die genannten Probleme zu sorgen.

Nach wie vor ist unbekannt, welche Sicherheitslücke(n) Apples erste Sicherheitsmaßnahme überhaupt beseitigt. Ob der Hersteller noch Informationen nachliefert, bleibt unklar. Für ältere Apple-Betriebssysteme liegen bislang keine Updates vor. Alle Patches der schnellen Sicherheitsmaßnahmen liefert Apple später auch mit dem nächsten normalen Punkt-Update für macOS und iOS nach, spätestens dann dürften erste Details folgen.

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(lbe)