Oracle und die Zukunft von Solaris

Solaris in Version 11.next statt 12 und ein Rolling Release Modell: So sieht Oracle die Zukunft seines Server-Betriebssystems. Für 2017 sind zudem neue SPARC-Systeme geplant.

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Oracle und die Zukunft von Solaris
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Von
  • Jan Bundesmann

Solaris 12 ist bis auf Weiteres nicht geplant, obwohl Oracle das Erscheinen der nächsten Version noch 2014 angekündigt hatte. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch veröffentlichte der Hersteller eine aktualisierte Roadmap für seine SPARC- und Solaris-Plattformen. Demnach soll noch im Laufe des Jahres die nächste Generation der SPARC-Prozessoren erscheinen, die unter anderem eine neue Version von Oracles "Silizium-Software" ermöglicht. Unter diesem Label verkauft der Hersteller eine Reihe von Funktionen im Zusammenspiel von Betriebssystem und Hardware, die den Betrieb sicherer machen sollen. Dazu gehört etwa das Silicon Secured Memory, bei dem sich Software über ungenutzte Bits für Speicheranfragen authentifizieren muss. Zusätzlich führt Oracle jetzt seine Cloud-Infrastruktur-Dienste in der Roadmap auf.

Während in der vorherigen Roadmap aus dem Jahr 2014 das Erscheinen von Solaris 12 noch auf Ende 2016 datiert wird, taucht es in der aktuellen Planung gar nicht mehr auf. Stattdessen findet sich etwa Mitte 2017 ein "Solaris 11.next". In einem Blogeintrag bezeichnet Oracle dies als "eine weitere markante Verlängerung des im Vergleich zu Wettbewerbern ohnehin schon langfristigen Lebenszyklus des aktuellen Solaris-Release". Tatsächlich soll der "Premier Support" für Solaris 11 bis 2031 gelten, der "Extended Support" bis 2034. Zudem soll es ab sofort in einem Continuous Delivery Model neue Funktionen durch Updates erfahren ohne Umstieg auf ein neues Major Release. (jab)