PC-Verkäufe steigen wieder auf über 60 Millionen Stück

Es geht weiter bergauf im PC-Markt. Das hat auch Auswirkungen auf die Hardware-Preise, etwa von SSDs.

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Geöffneter Desktop-PC

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

Die Verkäufe von Desktop-PCs, Notebooks und Workstations sind im dritten Quartal 2023 weiter hochgegangen. Gut 64-68 Millionen Geräte waren es, je nach Schätzung der beiden Marktbeobachter Gärtner und IDC. Ein Quartal vorher waren es noch knapp 60 Millionen bis 62 Millionen.

Einzig im Jahresvergleich sieht es weiterhin schlecht aus: Acht Quartale in Folge sanken die Verkäufe verglichen zu den Vorjahren, dieses Mal um 8-9 Prozent. Gartner schätzt, dass Ende 2023 damit Schluss sein könnte. Dafür müssten die Hersteller nur um wenige Millionen zulegen – in der US-amerikanischen "Back to school"-Zeit und dem westlichen Weihnachtsgeschäft durchaus realistisch.

Die Zahlen enthalten Desktop-PCs, Notebooks und Workstations, einschließlich Macs und Macbooks mit Apples ARM-Prozessoren. Tablets oder Tablet-PCs mit andockbaren Tastaturen gehören hingegen nicht dazu.

IDC schätzt, dass sich der PC-Markt bis zum zweiten Halbjahr 2024 recht stabil halten wird. Dann soll das nahende Support-Ende von Windows 10 Kaufanreize schaffen – es gibt auch Spekulationen über ein Windows 12 in dem Zeitraum.

Mehr PC-Verkäufe bedeutet auch für Selbstbauer potenziell steigende Preise. Die Lagerbestände sollen sich in den meisten Handelskanälen einem gesunden Niveau nähern. Insbesondere SSDs wurden aufgrund eines Überangebots das Jahr über immer günstiger, dürften jetzt aber weiter im Preis steigen.

Die Kurve des Weltmarktführers Lenovo ging diesen Sommer derweil am steilsten nach oben, im Jahresvergleich hat der Hersteller allerdings noch mal um rund 5 Prozent nachgegeben (gut 16 Millionen vs. 16,9 Millionen). HP ist der einzige Hersteller unter den Top 6, der auch im Jahresvergleich ein Wachstum verzeichnen konnte – von rund 12,7 Millionen auf 13,5 Millionen PCs.

PC-Verkäufe nach Hersteller aufgeschlüsselt.

(Bild: heise online)

Bei Apple gehen Gartners und IDCs Zahlen am stärksten auseinander. Beide Marktbeobachter sind sich jedoch einig, dass Apples Jahresvergleich mit einem Minus von 23 bis 24 Prozent auf 6,3 Millionen bis 7,2 Millionen Macs und Macbooks am schlechtesten aussieht. Das liegt an einem starken Jahr 2022. Damals konnte die Firma nach coronabedingten Engpässen besonders viele Geräte verkaufen.

(mma)