Porsche will Google-Dienste stärker einbinden​

Künftig soll Android Automotive die Basis im Infotainmentsystem von Porsche sein. Damit steht Fahrern unter anderem der Play Store von Google offen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
Porsche Cockpit

Mit AAOS eröffnet sich Porsche-Fahrern künftig die Möglichkeit, den Play Store zu nutzen.

(Bild: Porsche)

Lesezeit: 1 Min.

Google und Porsche haben vereinbart, künftig stärker als bisher zu kooperieren. Ab 2025 sollen neue Porsche-Modelle ein Infotainmentsystem mit Google Maps und Google Assistant bekommen. Ähnlich wie bei BMW im Falle des neuen OS9 dürfte Porsche auf ein Android Automotive Operating System (AAOS) setzen: Der Kunde bekommt zwar eine eigene Oberfläche zu sehen, als Unterbau dient aber Android Automotive.

Für die Fahrer bedeutet das nicht nur eine der besten Navigationslösungen und regelmäßige Updates, die Google und Porsche langfristig in Aussicht stellen. Mit der Kooperation eröffnet sich vor allem eine Vielzahl von Apps, die über den Play Store zu haben sind. Nicht alles von dort wird sich im Auto nutzen lassen, doch die Möglichkeiten, sich ein System mit eigenen Apps wunschgemäß zusammenzustellen, erweitern sich enorm. Durch die Integration von Plattformen und Apps entstehe ein nahtloses digitales Erlebnis, wie es der Kunde von mobilen Endgeräten her kenne, argumentiert Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Volkswagen-Chef.

Die Verkündung einer Zusammenarbeit zwischen Porsche und Google fällt zusammen mit der Entscheidung, die Software-Sparte Cariad bei Volkswagen grundlegend neu aufzustellen. Immer wieder hatte es in der jüngeren Vergangenheit Kritik an Cariad gegeben. Vor allem Audi und Porsche äußerten Kritik an der Qualität der Software. Mit einem Umbau, der auch einen großen Stellenabbau enthalten soll, will Volkswagen Cariad fit für die Zukunft machen.

(mfz)