RSA Security sponsort Studie zur Hacker-Psyche

Der Identitätsdiebstahl habe drastisch zugenommen und löse das klassische Hacken in ungenügend abgesicherte Firmennetze ab; das Bild der Hacker in der Öffentlichkeit sei aber verzerrt, meint der Sicherheitsspezialist.

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Von
  • Detlef Borchers

Im Auftrag der Firma RSA Security haben Wissenschaftler von der Donau-Universität Krems eine Studie erstellt, die sich mit der Psyche von Hackern befasst. Die von MA-Teilnehmern des Lehrganges Information Security Management durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Identitätsdiebstahl von Passwörtern und Kreditkarten-Informationen drastisch zugenommen habe und das klassische Hacken in ungenügend abgesicherte Firmennetze ablöse.

Außerdem betonen die Autoren, dass das Bild der Hacker in der Öffentlichkeit verzerrt sei. Die meisten Hacker seien Personen, die keinen Schaden anrichten wollen, sondern durch ihre Aktivitäten auf Missstände im Sicherheitsbereich hinweisen wollen. In Abgrenzung vom kriminellen Hacken heißt es in der Studie: "Hacker haben meist ein fundiertes technisches Hintergrundwissen und stellen ihr Know-how der Open Source-Szene zur Verfügung." Gemeint ist damit offensichtlich, dass die "guten" Hacker ihr Wissen über Sicherheitslücken in einschlägigen Foren öffentlich machen.

Die Studie soll offensichtlich noch einmal ein Produkt von RSA der geneigten Öffentlichkeit näher bringen: Unter dem Codenamen Nightingale hat RSA Security ein System zum so genannten Federated Identity Management entwickelt, mit dem Provider elektronische Identitäten über unterschiedliche Plattformen und Netzwerke hinweg absichern können. (Detlef Borchers) / (jk)