Radeon RX 7900M: AMD bringt seine größte GPU ins Notebook
AMDs größte und schnellste GPU erscheint als Mobilversion. Die Radeon RX 7900M soll sich mit Nvidias mobiler GeForce RTX 4080 anlegen.
Dells Alienware m18, das es jetzt auch mit der Radeon RX 7900M gibt.
(Bild: Dell)
AMD hat seinen dritten Notebook-Grafikchip der Radeon-7000-Serie vorgestellt. Auf die Einsteigervarianten RX 7600M und RX 7600M XT folgt das Topmodell RX 7900M. Sie nutzt den gleichen technischen Unterbau wie die ein Jahr alten Desktop-Grafikkarten RX 7900 XTX und RX 7900 XT.
Die GPU ist allerdings deutlich beschnitten, damit AMD die elektrische Leistungsaufnahme auf maximal 180 Watt drücken kann. Von den physisch vorhandenen 96 Compute Units sind 72 aktiv, was 4608 Shader-Kerne ergibt. AMD nennt eine spieltypische Taktfrequenz von 1825 MHz – 444 MHz als bei der Radeon RX 7900 XTX.
Von den sechs Memory-Cache-Dies (MCDs) sind bei der Radeon RXX 7900M vier aktiv. Daraus ergeben sich ein 256 statt 384 Bit breites Speicher-Interface und 64 statt 96 MByte Infinity-Cache. Daran hängen 16 GByte GDDR6-RAM, die eine Übertragungsrate von 576 GByte/s erreichen (RX 7900 XTX: 24 GByte mit 960 GByte/s).
(Bild: AMD)
Kruder Vergleich zur GeForce RTX 4080
Ein übliches Problem bei AMDs Notebook-Grafikchips ist die geringe Verbreitung. Häufig gibt es einen oder zwei Launch-Partner, die bestenfalls eine Handvoll Notebook-Modelle mit den GPUs auflegen. In diesem Fall ist es Dell, der zunächst den Alienware m18 mit der Radeon RX 7900M und dem 16-Kern-Prozessor Ryzen 9 7945HX auflegt.
In eigenen Benchmarks sieht AMD die eigene Radeon RX 7900M durchschnittlich 7 Prozent vor Nvidias mobiler GeForce RTX 4080 (mit 12 GByte Speicher). Der Vergleich ist allerdings unter unausgeglichenen Bedingungen entstanden: Das RTX-4080-Notebook stammte von Gigabyte und nutzte Intels Core i7-13700H. Zudem limitiert Gigabyte die GPU offenbar auf 150 Watt. Die Ergebnisse sind somit nicht vergleichbar.
In Deutschland ist das Alienware m18 mit AMD-Hardware bisher nicht verfügbar.
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