RealNetworks-Chef tritt zurück

Robert Kimball, der vor gut einem Jahr den Führungsposten beim Softwarehersteller übernommen hatte, will sich neue Herausforderungen suchen.

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Führungswechsel beim Multimedia-Softwarehersteller RealNetworks: Nach etwas mehr als einem Jahr auf den Posten tritt Robert Kimball als CEO und Präsident zurück. Laut Mitteilung des Unternehmens wird er vorübergehend durch Vizepräsident Mike Lunsford ersetzt; dieser kam 2008 zu RealNetworks. Derweil werde nach einem dauerhaften Nachfolger gesucht.

Als Grund für seinen Rücktritt gibt Kimball an, nach zwölf Jahren in dem Unternehmen sei nun Zeit für neue Herausforderungen. Er sei CEO geworden in einer Phase der Restruktierung und Transformation. In den vergangenen 15 Monaten seien das Geschäft gestrafft und die operativen Kosten um 70 Millionen US-Dollar gekürzt worden. RealNetworks hatte zuletzt im Februar dieses Jahres angekündigt, als letzten Schritt der Restrukturierung 10 Prozent der Belegschaft zu entlassen.

Kimball hebt in seinen Abschiedsworten das Projekt "Unifi" hervor, das dieses Jahr starten soll. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform für die Lagerung von Fotos, Musik und Videos in der Cloud zur Nutzung auf verschiedenen Geräten und zum Teilen mit anderen. Im vergangenen vierten Quartal des Geschäftsjahres konnte sich RealNetworks mit 1,2 Millionen US-Dollar in die Gewinnzone bewegen; Analysten hatten einen leichten Verlust prognostiziert. (anw)