Hilfe beim Deployment: Red Hat veröffentlicht Internal Developer Platform

Die neue Plattform von Red Hat unterstützt Entwicklerinnen und Entwickler bei allen Aufgaben rund um das eigentliche Coden: Management, Deployment, Sicherheit.

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Gaspipeline

(Bild: INSAGO / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Red Hat folgt nun auch dem Trend zur Internal Developer Platform (IDP) und schaltet den Developer Hub frei. Diese Plattform basiert auf Backstage, einem Projekt der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), und bietet Entwicklerinnen und Entwicklern Tools zur Code-Verwaltung, zur Software-Standardisierung, Plug-ins, rollenbasierte Zugriffskontrolle und einen Premiumsupport.

Im Kern des bereits im Mai 2023 angekündigten Developer Hub steht ein Selbstbedienungsportal, in dem Entwicklerinnen und Entwickler Informationen aus allen relevanten Ressourcen für ihre Arbeit finden: einen Software-Katalog, Dokumentationen und Best-Practices. Ferner enthält das Portal standardisierte Software-Vorlagen und Pipelines für den oft als lästig empfunden Deployment-Prozess. Red Hat verspricht, damit die kognitive Last der Teams zu reduzieren und das Onboarding für neue Kollegen zu vereinfachen.

Vom zugrundeliegenden Backstage-Projekt übernimmt Red Hat auch das Plug-in-Konzept und hat eigene Plug-ins veröffentlicht, die die Firma Kundinnen und Kunden sowie der Backstage-Community zur Verfügung stellt. Damit erweitern Anwenderinnen und Anwender ihr Portal um Funktionen für Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD), Observability oder Container-Management. Die IDP führt aber auch alle Nicht-Red-Hat-Plug-ins aus.

Backstage und die Plug-ins sind Open Source, aber es gibt eine kostenpflichtige, gemanagte Version über Open Shift in verschiedenen Editionen und mit unterschiedlichen Service-Modellen. Damit erhalten Unternehmen auch eine Nutzerverwaltung mit einer standardisierten Rollenverteilung als Plug-in. Integrieren will Red Hat demnächst ferner eine Sicherheitslösung für den Build-Prozess. Interessenten finden weitere Infos auf der Developer-Hub-Webseite.

Immer mehr Cloud-Anbieter bündeln Tools, die Entwicklerinnen und Entwickler über die eigentliche IDE hinaus bei Nebentätigkeiten wie Verwaltung, Deployment und Observability unterstützen. Als interne Plattformen unterscheiden sie sich damit von öffentlichen Diensten wie Github, die das eigentliche Code-Management betreiben. Bekannte Beispiele für IDPs aus den letzten Monaten sind Atlassian oder Gitlab. IDPs empfehlen sich als zentrale Anlaufstelle mit einem oft sogenannten Cockpit, dass einen Überblick über Ressourcen und Zustände bietet. Manchmal gibt es inzwischen KI-Unterstützung beim Bewältigen von Standardaufgaben. Das Konzept soll die Developer Experience verbessern und die kognitive Last senken.

(who)