Roboterdichte in der deutschen Industrie nimmt weiter zu

Die Industrie in Deutschland setzt zunehmend auf Roboter. International bewegt sich Deutschland hinsichtlich der Roboterdichte auf Platz drei.

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Fließbandproduktion von Solarpanels mit Industrierobotern.

(Bild: IM Imagery/Shutterstock.com)

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Die Roboterdichte in Deutschland ist 2022 in der Industrie erneut angestiegen. Insgesamt waren hierzulande pro 10.000 Beschäftigte rund 415 Einheiten im Einsatz. Das gab die International Federation of Robotics (IFR) am Mittwoch bekannt. Demnach nimmt Deutschland weltweit den dritten Platz hinter Südkorea (1012 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte) und Singapur (730 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte) ein.

Insgesamt ist 2022 ein neuer Rekord bei dem Einsatz von Robotern erzielt worden, geht aus der Analyse der IFR hervor. Insgesamt seien 3,9 Millionen Roboter weltweit in der Industrie installiert. Damit betrage der weltweite Durchschnitt der Roboterdichte 168 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte.

Regional betrachtet liegt in Nordamerika die Roboterdichte durchschnittlich bei 188 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte, in Asien bei 168 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte, getoppt wird dies nur in der EU. Dort liegt die Dichte der Roboter bei 208 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte, wobei allein die Länder Schweden, Schweiz und Deutschland den Löwenanteil ausmachen und allesamt in den Top 10 zu finden sind. Die Roboterdichte in der EU ist seit 2017 um 5 Prozent angestiegen.

In den Top 10 rangiert Südkorea vor Singapur und Deutschland. An vierter Stelle folgt das klassische Roboterland Japan mit 397 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte, die seit 2017 ein Wachstum von 7 Prozent aufweisen. An fünfter Stelle liegt China mit 392 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte. Das Land produziert zwar viel, ist allerdings aufgrund der vielen zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte nicht besonders hoch automatisiert.

Noch gerade in die Top 10 haben es die USA geschafft: Dort liegt die Roboterdichte bei 285 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte.

(olb)