Rund 6000 Telekom-Beschäftigte in Warnstreiks

ver.di fordert angesichts von Milliardengewinnen bei der Telekom für die Beschäftigten Einkommensverbesserungen von sechs Prozent sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung.

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  • dpa

Im Tarifkonflikt bei der Telekom haben rund 6000 Beschäftigte am Montag ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt. Das teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit. Am Abend sollte in Berlin die vierte Tarifrunde für die 110.000 Beschäftigten der Deutschen Telekom AG beginnen. Am vergangenen Freitag war die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Nach Angaben eines ver.di-Sprechers waren bundesweit knapp 50 Standorte der Telekom von den Warnstreiks betroffen. Die Proteste sollen in dieser Woche in reduziertem Umfang fortgesetzt werden. ver.di fordert angesichts von Milliardengewinnen bei der Telekom für die Beschäftigten Einkommensverbesserungen von sechs Prozent sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung. "Die Aktionäre bekommen immer mehr Geld hinterhergeworfen, während für die Beschäftigten angeblich nichts übrig ist", erklärte Verhandlungsführer Lothar Schröder.

Die Telekom wolle bald zu einem einem Ergebnis kommen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Die Verhandlungen befänden sich aber noch in einer Phase der Orientierung. Für die vierte Gesprächsrunde in Berlin haben die Tarifparteien zwei Tage angesetzt. Die Telekom hat bisher kein Angebot vorgelegt. (dpa) (jk)