Rust-Modernisierung klassischer Unix-Befehle: erdtree erscheint in Version 2.0.0

Immer mehr Projekte versuchen, althergebrachte Unix-Befehle durch Rust-Alternativen zu ersetzen. Jetzt nimmt sich erdtree 2.0.0 du, tree, find und ls vor.

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(Bild: erdtree)

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Mit Version 2.0.0 erweitert erdtree das freie Werkzeug zur Analyse von Dateisystemen. Das Tool dient als Kombination und Ersatz der klassischen Unix-Befehle du, tree, find und ls. Als herausragendes Merkmal sehen die Entwickler die hohe Geschwindigkeit und dass das Programm in Rust geschrieben ist.

Erstmals können Nutzer anhand regulärer Ausdrücke suchen. Unter Unix-Betriebssystemen zeigt erdtree ab sofort die vergebenen Dateiberechtigungen an. Über die neue --truncate-Option können Nutzer die Ausgabe an das Terminal-Fenster anpassen. Zudem können Anwender das Werkzeug per -C zwingen, die Farbkodierung anzuzeigen.

Außerdem haben die Entwickler das ausführbare Programm von et nach erd umbenannt – wer das Tool bereits einsetzt, muss sich nach dem Update also umgewöhnen. Der Grund ist, dass die Tabellenkalkulation von WPS Office genauso hieß. Eine komplette Liste der Änderungen finden sich im Changelog auf GitHub.

Als Cross-Plattform-Anwendung lässt sich erdtree auf Linux-Distributionen, BSDs, Windows und macOS nutzen. Die Open-Source-Software erscheint unter einer MIT-Lizenz. Auch andere Programme wie dua, dust, exa und fd dienen der Dateisystemanalyse und sollen althergebrachte Unix-Befehle ersetzen – mit dem Aufstieg von Rust probieren sich viele Entwickler an solchen Projekten.

(fo)