Safari 17.1: Apple-Umbau führt zu Grafikfehlern und Website-Problemen

Eigentlich sollte Safari 17.1 nur ein Bugfix-Update sein. Doch interne Umbauten sorgen für Ärger in vielen Bereichen.

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Safari von Apple

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Nutzer der in der vorigen Woche erschienenen neuen Safari-Version 17.1 klagen über Darstellungsfehler und andere Bugs, die das Update auf den Mac bringt. Diese reichen von nerviger Flimmergrafik über Schwierigkeiten mit deutschen Banking-Websites bis hin zu Bugs im Zusammenhang mit Videos. Erstaunlich daran ist vor allem, dass die Probleme nach dem Wechsel von Safari 17 auf 17.1 auftreten, einem eher wenig bedeutsamen Update.

Die praktischen Bugs in Safari 17.1 – hier allesamt nachgewiesen unter macOS 13 – machen die Verwendung des Apple-Browsers, der eigentlich als sehr zuverlässig gilt, für Betroffene sehr störend. So gibt es einen Grafikfehler im Zusammenhang mit Overlays, der zu einem Flimmern und Fehlanzeigen führt. Dabei muss man nur den Cursor auf bestimmte Flächen bewegen, um ihn auszulösen. Zu sehen ist der Bug unter anderem auf Medienseiten wie Bild.de (Videodarstellung) oder nytimes.com (Artikel mit Bildern, die sich zoomen lassen). Die ARD-Mediathek zeigt unwillkürliche Reloads. Manchmal werden Bereiche einer Seite einfach doppelt gezeigt.

Auf Banking-Websites wie jener der Volksbanken gibt es ein anderes Problem: HIer nimmt Safari 17.1 bei Überweisungen keine Geldbeträge mehr an. Die Eingaben verschwinden einfach und die Website verweigert dann natürlich die Überweisung. Schließlich verliert Safari 17.1 die Position von HLS-Streams, was man etwa bei Nutzung der beliebten YouTube-Hilfs-App Vinegar feststellen kann. Verlässt man ein Tab oder Safari für ungefähr 5 Minuten, bewegt sich die Position einfach nach vorne.

Safari 17.1 für macOS stand sowohl als Teil von macOS 14.1 alias Sonoma als auch für Ventura (macOS 13) und Monterey (macOS 12) als Einzeldownload zur Verfügung. Viele Details verriet Apple zu den Neuerungen nicht, bekannt ist nur, dass die iOS-Variante von Safari 17.1 nun Zugriff auf die Managed-Media-Source-API erhalten hat, die allerdings schon Teil von Safari 17.0 auf dem Mac war. Weiterhin sprach Apple von Fehlerbehebungen unter anderem in den Bereichen Mediendarstellung (auch HLS), Seiten(nach)ladung, JavaScript, Rendering, WebGL und Web Inspector.

Die Sicherheitsfixes in Safari 17.1 betreffen mindestens vier WebKit-Lücken, von denen drei zum Ausführen böswilligen Codes missbraucht werden können. Nur teilweise gefixt ist ein schwerwiegendes Problem namens iLeakage, bei dem Daten entwendet werden können – um es zu beheben, muss man eine Funktion in den Debug-Einstellungen anhaken.

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(bsc)