Samsung Galaxy Note 5 und S6 Edge+ werfen ihre Schatten voraus

Für Donnerstag hat Samsung nach New York zu einem "Galaxy Unpacked"-Event eingeladen. So ganz klar ist noch nicht, was die Koreaner dort zeigen werden – aber ein paar deutliche Hinweise gibt es schon.

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Neue Details von Samsung Galaxy Note 5 und S6 Edge+

Zwillinge mit Unterschieden: Das Galaxy Note 5 (links) und das Galaxy S6 Edge+ (rechts) sehen sich ähnlich, in den Details weichen sie jedoch deutlich ab.

(Bild: Twitter/evleaks)

Lesezeit: 3 Min.

Samsung steht unter Zugzwang: Große Smartphones sind gefragt und Apple hat mit dem iPhone 6 Plus ein junges Modell im Portofolio. Mit zwei neuen Phablets, die Samsung voraussichtlich am Donnerstag vorstellen wird (heise online ist vor Ort und berichtet), wollen die Koreaner auch die schlechten Quartalszahlen vergessen machen: dem Galaxy Note 5 und dem Galaxy S6 Edge+ mit 5,7-Zoll-Display. Die Gerüchteküche läuft auf Hochtouren; dank diverser, meist nur kurzlebiger Leaks lässt sich bereits ein recht genaues Bild der beiden neuen Flaggschiffe mit Android 5.1.1 zeichnen.

Demnach erbt das Note 5 die neue Samsung-Designlinie vom Galaxy S6 mit einem Gehäuse aus Metall und einer Glasrückseite. Ersten Bildern zufolge wird die Rückseite an den Rändern deutlich gekrümmt sein, das Display und der Rest des Gehäuse aber plan bleiben. Beim Schwestermodell S6 Edge+ sind dagegen die Displayränder an der Vorderseite abgerundet. Auf Digitizer und Stifteingabe muss man beim Edge-Modell allerdings verzichten. Wie beim Note 4 misst der AMOLED-Bildschirm bei beiden Modellen 5,7 Zoll (144 Millimeter) und besitzt eine QHD-Auflösung mit 2560 × 1440 Pixeln.

Doch das neue Design hat auch Nachteile: So wird es keinen vom Nutzer wechselbaren Akku mehr geben. Das Note 5 soll immerhin noch mit einem MicroSD-Slot ausgestattet sein. Allerdings widersprechen sich die Gerüchte hier deutlich. Möglicherweise hat nur die Dual-SIM-Version einen passenden Slot; dem Edge+ fehlt er ziemlich gewiss. In jedem Fall werden die Geräte mindestens 32 GByte internen Flash-Speicher bieten.

Sicher scheint der Einsatz eines Samsung-Exynos-SoC mit acht Kernen und 64-Bit-Fähigkeiten. Besonders spannend wäre die Verwendung des Exynos 7422. Der soll nicht nur wie üblich CPU, GPU und Modem auf einem Chip vereinen, sondern auch gleich das RAM und den Flash-Speicher integrieren. Möglicherweise verwendet Samsung aber auch weiterhin den bereits aus dem Galaxy S6 bekannten Exynos 7420 oder setzt in den beiden Modellen unterschiedliche Chips ein.

Ungewöhnliches Tastatur-Zubehör hat Samsung anscheinend für das S6 Edge+ in Vorbereitung.

(Bild: Twitter/evleaks)

Unterschiede gibt es auf jeden Fall bei der Akkukapazität: Bei Edge+ schrumpft sie wohl auf magere 3000 mAh; das Note 5 hat mit 4100 mAh deutlich mehr zu bieten als sein Vorgänger. Dass dies trotz des auf 7,6 Millimeter geschrumpften Gehäuse gelingt, spräche auch für den Einsatz des stärker integrierten und damit platzsparenden SoC. Beide Modelle können kabellos geladen werden. Den Bilder zufolge gibt es einen herkömmlichen Micro-USB-Port. Der Stift des Note findet wieder in einem Schacht im Gehäuse Platz.

Samsung scheint auch interessantes Zubehör vorzubereiten. So sickerte ein Bild des Edge+ mit einer angeklemmten Hardware-Tastatur durch. Die wird augenscheinlich vor den unteren Teil des Display geklemmt und der Bildschirminhalt entsprechend angepasst.

Von einem möglichen dritten Gerät ist bisher nichts konkretes bekannt, einige diesbezügliche Grafiken ließ Samsung wieder verschwinden. Sie zeigten ein deutlich größeres Gehäuse als die beiden bekannten Geräte; ein Tablet mit 7- oder 8-Zoll-Display erscheint als Überraschungsgast also nicht ausgeschlossen. (asp)