Schwebende Maus

Nach dem Vorbild von Magnetschwebebahnen haben Forscher der Carnegie Mellon Universität eine Computer-Maus entwickelt. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe.

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Nach dem Vorbild von Magnetschwebebahnen haben Forscher der Carnegie Mellon Universität eine Computer-Maus entwickelt. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 6/2008 (seit dem 21.5. am Kiosk oder hier portokostenfrei online zu bestellen). Die schwebende Maus lässt sich in sechs Freiheitsgraden bewegen und kommt dabei völlig ohne Stellmotoren, Gelenke und Lager aus. Dazu bringt eine Art Schüssel mit sechs Magnetspulen einen Handgriff zum Schweben – ähnlich wie der Linearmotor eines Transrapids.

Der Nutzer kann sein Handgelenk am Rand der Schüssel abstützen und so die rechteckige Maus in alle Richtungen verschieben oder verdrehen. Die Bewegungen werden von optischen Sensoren bis auf zwei tausendstel Millimeter genau erfasst. Da es keinerlei mechanische Reibung gibt, soll das Gerät dem Nutzer unübertroffen genaue Rückmeldungen an den Tastsinn geben. "Wir glauben, dass das Gerät das realistischste Tastgefühl aller haptischen Schnittstellen liefert", sagt Ralph Hollis, Professor am Robotik-Institut von Carnegie Mellon. Um das Gerät zu kommerzialisieren, hat er das Unternehmen Butterfly Haptics ausgegründet. Die ersten Prototypen wurden bereits an Forschungsinstitute ausgeliefert, die das menschliche Tastvermögen untersuchen. (wst)