Siemens-Ex-Chef zahlt 1,2 Millionen Euro Schadensersatz
Der ehemalige Griechenland-Chef von Siemens, dem Zahlungen von Schmiergeldern an Politiker in Athen vorgeworfen werden, hat sich mit dem Konzern auf die Zahlung eines Schadenersatzes in Höhe von 1,2 Millionen Euro geeinigt.
Wie der Spiegel berichtet, haben sich Siemens und der ehemalige Griechenland-Chef Christoforakos außergerichtlich auf eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 1,2 Millionen Euro geeinigt. Nachdem dem Ex-Chef von deutschen und griechischen Behörden vorgeworfen wurde Schmiergelder an Politiker in Athen gezahlt zu haben, wurde er seit Sommer 2009 mit internationalem Haftbefehl gesucht. Nach seiner Festnahme und einer mehrmonatigen Haft konnte er durch das Einschalten des Bundesverfassungsgerichts entlassen werden und einer Auslieferung entgehen. Inzwischen sind die Verfahren der Münchner Staatsanwaltschaft gegen Christoforakos beendet. Er erklärte sich im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung bereit, 1,2 Millionen Euro an seinen ehemaligen Konzern abzuführen.
Siehe dazu auch:
- Anklage gegen Ex-Siemens-Vorstand Ganswindt erhoben
- Siemens-Schmiergeldskandal: Ehemaliger griechischer Siemens-Manager gefasst
- Siemens-Schmiergeldaffäre: Weiter Verhandlungen über Schadenersatzzahlungen
(rst)