Siemens Österreich reduziert Belegschaft bei Elin

Mit der VA Tech hat Siemens Österreich 2005 auch deren auf Gebäudetechnik und Industrieanlagen spezialisierte Tochterfirma Elin EBG übernommen.

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Bei Siemens Elin werden 250 Mitarbeiter der Niederlassungen in Wien und Kärnten gekündigt. Mit der VA Tech hat Siemens Österreich 2005 auch deren auf Gebäudetechnik und Industrieanlagen spezialisierte Tochterfirma Elin EBG übernommen. Die damals abgegebene 18-monatige Arbeitsplatzgarantie gilt allerdings für diese Tochterfirma nicht. Nun werden 250 Arbeitsplätze abgebaut; von den betroffenen Mitarbeitern könnten manche in anderen Siemens-Bereichen einen Job finden. Für den Rest gibt es einen "großzügigen Sozialplan" samt Weiterbildungsmaßnahmen.

Hatte der damalige Siemens-Chef Albert Hochleitner bei der Übernahme die Erhaltung von Elin EBG als Einheit angekündigt, klingt dies bei seiner Nachfolgerin Brigitte Ederer etwas anders: "Die Zusammenführung der Siemens Österreich-Industriebereiche und jener der Elin EBG im Arbeitsgebiet Industrie (Automation & Control) unter dem Dach Siemens Elin geht weiterhin zügig voran", meint Ederer, die in Österreich aufgrund ihrer frühen Tätigkeit als sozialdemokratisches Mitglied der Bundesregierung und der Wiener Landesregierung bekannt ist. "Der Integrationsprozess ist auf gutem Weg."

Der zusammengeführte Bereich Siemens Elin hat etwa 5.000 Mitarbeiter. Über ein "breites Maßnahmenpaket" soll die Sparte zu "optimaler Wettbewerbsfähigkeit" geführt werden, teilt Siemens mit. "Außerdem soll durch ein konsequentes Business-Excellence-Programm ein stabiles und nachhaltiges Volumen- und Ergebniswachstum erzielt werden. Dieses Maßnahmenpaket umfasst eine Fülle an Aktivitäten zur Produktivitätssteigerung, zur Nutzung von nicht-mobilisierten Synergieeffekten und zur Effizienzsteigerung." Darunter fällt auch der nun angekündigte Stellenabbau.

Die Schließung der verlustreichen Hamburger Elin-Niederlassung hatte vergangenes Jahr dort 110 Arbeitsplätze gekostet. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)