Smartes Reisegepäck

Airbus und die Telekom wollen Flugreisenden künftig mit einem Koffer helfen, der sich per Handy orten lässt.

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Der Flugzeughersteller Airbus hat zusammen mit der Dienstleistungstochter der Deutschen Telekom, T-Systems, und dem Gepäckhersteller Rimowa einen smarten Reisekoffer für Flugreisen entwickelt. Der Bag2Go kommt mit allerlei Sensortechnik, einem integrierten Minirechner sowie einem Funkmodul samt GPS-Satellitennavigation, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Die Idee: Der Besitzer soll stets wissen, wo sich das gute Stück befindet und es jederzeit – mit Ausnahme von Flugzeiten – orten können. Zudem soll der Check-In-Prozess am Airport vereinfacht werden.

Der Bag2Go arbeitet dazu mit einer Smartphone-Anwendung zusammen, über die sich der aktuelle Status auslesen lässt. An der Außenseite befindet sich zudem ein Display, das einen aktuellen Barcode zeigt. Der Koffer kann darüber (oder einen ebenfalls eingebauten RFID-Funksender) auch direkt mit Gepäcksystemen an Flughäfen interagieren – er checkt sich quasi selbst ein.

Die App, die bislang auf einem iPhone gezeigt wurde, kann dem Besitzer außerdem beim Packen helfen (mit Tipps etwa zu Mitnahmerestriktionen) und zeigt das Gewicht des Koffers über eine in ihm integrierte Waage an, was Übergepäck vermeiden soll. Eingebaut ist außerdem eine Sicherungsschaltung, die warnt, sobald der Koffer geöffnet wurde – sei es nun vom Zoll oder von einem Dieb.

Airbus hat sich für Bag2Go ein integriertes Geschäftsmodell ausgedacht, bei der man sich den Koffer auch direkt nach Hause oder ins Hotel liefern lassen kann, zudem kann er auch eine Alternativroute nehmen. Der Bag2Go soll außerdem nicht nur verkauft, sondern auch vermietet werden. Wann das System auf den Markt kommt, ist noch unklar, es wurde zuletzt auf der CeBit präsentiert. Prototypen gibt es seit 2013. Ein Koffer soll rund 600 Euro kosten.

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(bsc)