Sony: Coronakrise trifft das Geschäft, PS5 weiter auf Kurs

Die Coronakrise trifft alle Geschäftsbereiche von Sony, auch die Playstation 4 schwächelt. Die PS5 soll aber plangemäß auf den Markt kommen.

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Sony

(Bild: dpa, Andrej Sokolow)

Lesezeit: 2 Min.

Das Elektronik-Geschäft von Sony ist im ersten Kalenderquartal schwer von der Corona-Krise getroffen worden. Der japanische Branchenriese bezifferte die Einbußen beim operativen Gewinn in diesem Bereich auf 35,1 Milliarden Yen, umgerechnet gut 300 Millionen Euro.

Gründe seien die Schließung der Fabriken in China und Malaysia sowie ein allgemeiner Rückgang der Nachfrage gewesen, teilte Sony mit. Der Umsatz des Konzerns sackte dadurch im vergangenen Quartal (Januar bis März) im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 1,75 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) ab. Der Gewinn schmolz um 86 Prozent auf 12,6 Milliarden Yen (108 Millionen Euro) zusammen.

Auch die Umsätze mit dem Spielegeschäft schrumpften im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent. Sony begründet das mit rückläufigen Verkaufszahlen der Playstation 4. Ende des Jahres will Sony mit der Playstation 5 einen Nachfolger in den Handel bringen. Das anvisierte Release-Fenster sei trotz Coronakrise machbar, teilte Sony mit.

"Obwohl Faktoren wie Heimarbeit und Reisebeschränkungen eine Herausforderung für den Testprozess und die Produktion darstellen, läuft die Entwicklung wie geplant", schreibt Sony in seinem Quartalsbericht. Auch bei der Entwicklung eigener Spiele für die Playstation 5 seien bisher keine Verzögerungen aufgetreten.

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PS5 Stückzahlen

Der Finanzdienst Bloomberg hat im April ebenfalls vermeldet, dass Sony weiterhin eine Veröffentlichung der PS5 zum Weihnachtsgeschäft anstrebt. Wegen der teuren Hardware will Sony die PS5 dem Bericht zufolge allerdings in vergleichsweise niedrigen Stückzahlen anbieten. Das Unternehmen geht davon aus, dass der höhere Preis manche Kunden abschrecken könnte und rechnet mit niedrigeren Verkaufszahlen im Vergleich zum PS4-Start im Jahr 2013. (mit Material der dpa) / (dahe)