Sony verlagert PSP-Produktion teilweise nach Taiwan

Wegen drohender Lieferengpässe soll die mobile Spielekonsole Playstation Portable (PSP) künftig im Ausland montiert werden. Die Schlüsselkomponenten der PSP will Sony allerdings auch in Zukunft im eigenen Land fertigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Sony lagert die Produktion der mobilen Spielekonsole Playstation Portable (PSP) wegen drohender Lieferengpässe teilweise nach Taiwan aus. Wie das chinesischsprachige Wirtschaftsblatt Commercial Times berichtet, hat Taiwans größter Elektronikkonzern, die Hon Hai Precision Industry (in den USA als Foxconn Electronics bekannt) inzwischen einen Auftrag für die PSP-Fertigung erhalten. Im Juli sollen die ersten in Taiwan zusammengebauten PSPs ausgeliefert werden.

Ken Kutaragi, Präsident von Sony Computer Entertainment, hatte zuvor gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg geäußert, dass man die Produktionskapazitäten angesichts der steigenden PSP-Nachfrage erhöhen müsse. Bislang fertigt nur eine Fabrik in der Nähe von Tokio die Playstation Portable. Der Ausstoß liegt dort bei rund einer Million Stück pro Monat. Künftig will Sony die Produktion auf zwei Millionen Stück pro Monat verdoppeln.

Die Schlüsselkomponenten der PSP will Sony allerdings auch in Zukunft weiter im eigenen Land fertigen und lediglich die Produktmontage ins Ausland verlagern. Als weiterer Montagestandort kommt laut Kutaragi China in Frage. Seinen Angaben zufolge verkauft sich die PSP in Japan "weiterhin gut", in den USA gebe es bereits Lieferengpässe. In Europa soll die PSP am 1. September auf den Markt kommen.

Sony hat angeblich seit der PSP-Markteinführung im vergangenen Dezember in Japan bis Ende März 2005 insgesamt knapp drei Millionen Einheiten verkauft und erwartet bis Jahresende den Absatz von 12 Millionen Geräten. Erzkonkurrent Nintendo soll bis Ende März rund 5,3 Millionen Stück seiner mobilen Konsole Nintendo DS verkauft haben. (pmz)