Spam: China gehört nicht mehr zum "dreckigen Dutzend"

In der Liste der Länder, aus denen weltweit der meiste Spam stammt, liegt China nur noch auf Platz 15.

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Von
  • Hajo Schulz

Der Antivirenhersteller Sophos hat seine vierteljährliche Statistik darüber veröffentlicht, aus welchen Ländern weltweit die meisten Spam-Mails stammen. Den traurigen Spitzenplatz halten demnach auch im ersten Quartal 2010 wie zuvor die USA mit gut 13 Prozent Anteil am weltweiten Spam-Aufkommen, gefolgt von Indien (7,3%), Brasilien (6,8%) und Südkorea (4,8%). Deutsche Computer versenden 3,2 Prozent aller Spam-Mails weltweit – Platz 6. Den größten Sprung in dieser Liste gegenüber der vorigen Ausgabe hat China gemacht: Nur noch 1,9 Prozent allen Spams stammt aus dem Reich der Mitte, das damit von Platz 7 auf Platz 15 rutscht.

Nach Kontinenten liegt allerdings Asien mit gut einem Drittel aller Spam-Mails immer noch knapp vor Europa; Nordamerika folgt mit 16,9 Prozent auf Platz 3.

Bis zu 97 Prozent des gesamten Mail-Aufkommens in Firmen besteht Sophos zufolge mittlerweile aus Spam. Praktisch jede dieser unerwünschten Nachrichten stammt von infizierten Rechnern, sogenannten Bots. Wenig überraschend betont der Hersteller von Antivirensoftware die Notwendigkeit, den eigenen Rechner davor zu schützen, selbst zum Bot und damit zu einer Spam-Schleuder zu werden. "Daneben sollten wir nicht vergessen, dass es eine Menge weniger Anreize gäbe, E-Mail-Müll zu versenden, wenn niemand die per Spam angebotenen Produkte kaufen würde", erklärte dazu Sophos-Technikberater Graham Cluley. (hos)