Spieleabo EA Play wird teurer

Ein weiteres Abo, das teurer wird: EA hebt den Preis für sein Spieleabonnement EA Play an. Kunden müssen ab dem 10. Mai mehr zahlen.

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Handy mit EA-Logo neben verschiedenen Gamepads

EA Play wird teurer – auch für Bestandskunden.

(Bild: Shutterstock.com/Sergei Elagin)

Lesezeit: 2 Min.

Für das Spieleabo EA Play gelten neue Preise: Das Standard-Abo kostet nun 6 statt wie bisher 4 Euro im Monat. Wer das Jahresabo bucht, zahlt dafür künftig 40 Euro statt wie bislang 25 Euro. Auch in der Pro-Stufe steigen die Preise an. Statt monatlich 15 oder jährlich 100 Euro werden nun 17 oder 120 Euro fällig.

Auf der Webseite von EA Play finden sich die neuen Preise bereits. Bestandskunden werden laut Gamesindustry.biz aktuell per Mail über die Änderungen informiert, die ab dem 10. Mai umgesetzt werden sollen. Das EA-Play-Abo bietet Zugang zu zahlreichen Spiele aus dem Katalog von Electronic Arts. Das Pro-Abo umfasst auch alle neuen Spiele teilweise mit Vorabzugang.

Wer EA-Spiele im Abo spielen möchte, hat noch eine weitere Option: Microsofts PC Game Pass und Xbox Game Pass Premium beinhalten die Basis-Version des EA-Abos zusätzlich zu den Spielen aus Microsofts eigenem Abo. Auf dem PC kostet der Game Pass aktuell noch 10 Euro im Monat und ist damit zumindest im Monatsabo ein attraktiveres Angebot als EA Play für 6 Euro im Monat.

Allerdings dürften auch die Preise des Game Pass in absehbarer Zeit anziehen – wie man es in den vergangenen Monaten bei zahlreichen anderen Streaming-Diensten, darunter Netflix, Spotify und Prime Video gesehen hat. Auch im Bereich der Spieleabos sind Preiserhöhungen nicht neu. Sony hat im vergangenen Jahr etwa massiv an der Preisschraube für Playstation Plus gedreht. Seit September kostet Playstation Plus Extra 126 Euro statt wie zuvor 100 Euro im Jahr, die Premium-Variante kostet 152 Euro statt 120 Euro.

Ob Spieleabonnements für die Branche überhaupt vorteilhaft sind, ist umstritten. Swen Vincke, Studiochef von "Baldur's Gate 3"-Entwickler Larian, hat in einem Thread auf der Plattform X Kritik am Geschäftsmodell geübt: "Es wird schwieriger sein, gute Inhalte zu bekommen, wenn sich das Abomodell durchsetzt." Es sei fast unmöglich, ein von Idealismus statt Kommerz getriebenes Spiel Entscheidungsträgern schmackhaft zu machen – genau das sei allerdings zu erwarten, wenn Abos den Markt dominieren.

(dahe)