Spielergrafikkarte Radeon RX 6800 XT: Gigabyte überschreitet AMDs UVP erheblich

Gigabyte empfiehlt für die eigene Radeon RX 6800 XT Aorus Master 900 US-Dollar – fast 40 Prozent mehr als AMD für das eigene Referenzmodell.

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(Bild: Gigabyte)

Lesezeit: 2 Min.

Im Rahmen eines Vorstellungs-Livestreams hat Gigabyte die ersten eigenen Modelle der Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 gezeigt. Dabei nannte der Hersteller anders als die Konkurrenz auch Preisempfehlungen für die Custom-Designs, die es in sich haben: Das Topmodell Radeon RX 6800 XT Aorus Master kostet 900 US-Dollar, die Radeon RX 6800 XT Gaming OC mit weniger aufwendigem Kühler 850 US-Dollar und die Radeon RX 6800 (Nicht-XT) Aorus Master 720 US-Dollar.

Umgerechnet inklusive 19-prozentiger Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten) entspricht das knapp 885, 835 beziehungsweise 710 Euro. Die Preise nennt Gigabyte im Vorstellungsvideo ab Minute 42:40. Zum Vergleich: AMD empfiehlt für das Referenzmodell der Radeon RX 6800 XT 650 Euro, für die Radeon RX 6800 etwa 580 Euro.

Bisher sind alle Grafikkarten aus der aktuellen Generation schlecht verfügbar und daher überteuert. Das betrifft außer AMDs Radeon-Serie RX 6000 auch Nvidias GeForce RTX 3000. Bisher gingen die hohen Preise jedoch primär vom Handel aus. Gigabyte ist nun der erste Hersteller, der offen zugibt, das Preisproblem bei der Wurzel auszulösen.

Gigabyte Radeon RX 6800 XT Aorus Master und Gaming OC (16 Bilder)

Radeon RX 6800 XT Aorus Master (Bild: Gigabyte)

Dabei können die Kühler noch so gut sein – zum ersten Mal bietet Gigabyte eine Aorus-Radeon mit überlagernden Lüftern an, bisher waren diese GeForce-Grafikkarten vorbehalten –, kein Luftkühler sollte über 200 Euro Aufpreis wert sein. Die GPU-Taktraten fallen bloß 30 bis 60 MHz höher aus.

Das ist offenbar auch AMD bewusst: Manager Scott Herkelman kündigte kürzlich über Twitter an, dass die Referenzmodelle der Radeon-RX-6000-Grafikkarten bis auf Weiteres weiterproduziert werden sollen. Eigentlich sind die AMD-Versionen nur zum Start verfügbar, bis die Eigenkreationen der Partnerhersteller breit verfügbar sind.

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