Stellenabbau bei ish-Partnern

Nun haben die Probleme beim Kabelnetzbetreiber ish anscheinend Konsequenzen bei dessen Partnerunternehmen.

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Von
  • Torge Löding

Nun haben die Probleme beim Kabelnetzbetreiber ish anscheinend Konsequenzen bei dessen Partnerunternehmen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen erhielten zum Wochenbeginn rund 80 Prozent aller 180 Mitarbeiter der Firma Echo Broadband Solutions in Deutschland eine Kündigung. Echo Broadband trägt die Verantwortung für die Breitband-Aufrüstung der Kabel, über die ish in Nordrhrein-Westfalen (NRW) sein Daten-Produkt liefert. Nur eine Kernmannschaft kümmere sich fortan um die Aufrechterhaltung des Service, der geplante Ausbau des Kabelnetzes in Baden-Württemberg (BW) finde nicht statt. Die Sprecherin von Echo Broadband wollte hierzu gegenüber heise online keinen Kommentar abgeben.

Echo Broadband spielt als Design-Unternehmen für die Kabelprojekte in NRW und BW eine zentrale Rolle für das Breitband-Projekt von ish. Eine Einstellung würde die Existenz des Unternehmens in Frage stellen. Aber auch bei ish wollte man dazu gegenüber heise online bislang keine Stellungnahme abgeben. Während ish ein Unternehmen der Callahan-Gruppe ist, gehört Echo Broadband Solutions weitläufig zum gleichen Konzern. So sei der Echo-Geschäftsführer Chris McGuiness ein Onkel von Callahan-Geschäftsführer Mark McGuiness, berichten Branchen-Insider.

Die Echo-Belegschaft erzürnt besonders, dass ein Großteil der jetzt entlassenen Mitarbeiter noch in der Probezeit war. Wie schon bei ish waren auch bei Echo bis in den Februar hinein mit großem Aufwand neue Mitarbeiter angeworben worden. (tol)