Stromausfall legt FTC-Website lahm

Die Web-Site der Federal Trade Commission (FTC) war gestern für mehrere Stunden außer Betrieb.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Web-Site der US-Wettbewershüter Federal Trade Commission (FTC) sowie das interne IT-Netzwerk der FTC in Washington waren gestern für mehrere Stunden außer Betrieb. Nach einem Bericht von Internetnews.com vermutete die FTC zunächst einen Hackerangriff – später stellte sich heraus, dass ein Stromausfall beim Energielieferanten Potomac Electric Power (PEPCO) der Grund für die Downtime war.

Der gestrige Stromausfall steht zwar nach Aussage der PEPCO in keinerlei Verbindung mit der Energiekrise in Kalifornien und dem Silicon Valley, aber angesichts der Ankündigung drastischer Preiserhöhungen bei gleichzeitig guten Aussichten auf weitere Stromabschaltungen dürfte es in Kalifornien ein gewisses Maß an Schadenfreude gegeben haben.

Die Ankündung des US- Präsidenten George W. Bush, das Energieproblem des Landes durch die verstärkte Nutzung von Atomstrom, Erdöl und Kohle zu lösen, ist unterdesen bei Umweltschützern weltweit auf Kritik gestoßen. Die Regierung in Washington will in erster Linie den Ausbau der Öl- und Gasförderung forcieren, unter anderem in einem arktischen Naturschutzgebiet Alaskas. Außerdem soll der Neubau von Atomkraftwerken unterstützt werden. An zweiter Stelle steht die Förderung von Technologien zur Energieeinsparung. Kritik äußerten auch die oppositionellen Demokraten. "Für die großen Ölfirmen und anderen Anbieter wird mit dem Energieplan von Bush ein Traum wahr", sagte die Senatorin Dianne Feinstein aus Kalifornien. Auch der kalifornische Gouverneur Gray Davis zeigte sich enttäuscht: Davis hatte vergeblich versucht, die US-Regierung zu einer Deckelung der Großhandelspreise für Energie zu bewegen. (wst)