Studie: Wer viel surft, kauft mehr

Eine im Auftrag von AOL Europe erstellte Studie bringt es an den Tag: Das Internet verändert unser Kaufverhalten.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Egbert Meyer

Das Internet verändert das Kaufverhalten der User. Das ist ein Ergebnis der Untersuchung Cyberstudy des US- Marktforschungsunternehmens Roper Starch, die im Auftrag des Online- Dienstes AOL Europe in Deutschland, Großbritannien und Frankreich durchgeführt wurde. "Die Europäer verstehen das Medium als zentralen Bestandteil ihres täglichen Lebens", kommentierte der Cheft von AOL Europe, Michael Lynton, heute in London das Ergebnis. "Durch das Internet verändert sich ihr Kaufverhalten, das heißt, sie nutzen es für die Recherche, und je länger sie online sind, umso mehr kaufen sie dort auch ein".

Im Vergleich zu Großbritannien und Frankreich stehen allerdings die Nutzer in Deutschland dem elektronischen Handel etwas skeptischer gegenüber. Von den befragten deutschen Online-Kunden planen nur 29 Prozent, in den kommenden Jahren mehr als bisher im Internet einzukaufen. In Frankreich liegt dieser Wert bei 41 Prozent, in Großbritannien mit 54 Prozent sogar über dem Vergleichswert der USA (50 Prozent).

Die deutschen User liegen jedoch bei den finanziellen Dienstleistungen an der Spitze. 31 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik verwalten ihr Bankkonto online, ebenfalls 31 Prozent verfolgen im Netz, wie sich ihr Aktien-Portfolio entwickelt. Ein Fünftel der User handelt auch Aktien online.

Als größtes Hindernis für eine stärkere Nutzung macht die Studie die Kosten für den Internet-Zugang aus. Die Hälfte aller Befragten beklagt sich über die ihrer Ansicht nach zu hohen Preise für Computer. 34 Prozent der Befragten sagen, die Telefongebühren seien zu hoch, 25 Prozent meinen, die Online-Provider seien zu teuer. Die komplizierte Technik ist für 20 Prozent ein Hindernis, elf Prozent kritisieren die zu geringen Zugriffgeschwindigkeiten. (em)