Studienabbrüche in der Informatik nehmen zu

Etwa jeder zweite Informatikstudent wirft vor dem Examen das Handtuch.

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Von
  • Frank Möcke

Die politischen Anstrengungen zur Ausweitung des Angebots an Studienplätzen in der Informatik werden konterkariert, weil im Fach Informatik an den Fachhochschulen die Abschlussquote nur noch bei 60 %, an den Universitäten bei rund 40 % liegt. Dies beklagt die von der Initiative D21 veröffentlichte Untersuchung Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Hochschulplätze für IT-Fachkräfte in Deutschland.

Mangelnde Betreuung, Herausprüfen und ungenügende Vorinformation der Studienanfänger über die Anforderungen der einzelnen Informatik-Studiengänge führten zu dieser Quote. Zwar seien die Studienabbrecherzahlen in der Informatik auch gestiegen, weil viele Studenten bereits während ihres Studiums ein lukratives Angebot für den Start ins Berufsleben erhalten hätten, offensichtlich fehlten aber auch nicht wenigen vom Informatikboom angelockten Studienanfängern die entsprechenden Qualifikationen oder deren Vorstellungen von einem IT-Studium decke sich nicht mit der Realität der stark mathematikorientierten Ausbildungsinhalte. (fm)