Suchmaschine AltaVista wird aufgebohrt

Mit einer Reihe von Neuerungen will der Suchdienst gegenüber Google und Fast wieder Boden wett machen.

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AltaVista hat sich für dieses Jahr eine Menge vorgenommen. Der Betreiber der gleichnamigen Suchmaschine will sein Angebot um viele neue Funktionen erweitern. Ein Teil der Neuerungen, der im Laufe des Sommers auch für die deutsche Version zur Verfügung stehen soll, lässt sich bereits auf der amerikanischen Homepage begutachten.

So fahndet AltaVista.com mittlerweile nach News. Dazu durchforstet der AltaVista-Spider viermal täglich einschlägige Nachrichten-Sites. Auch das ausführliche Profi-Suchformular des amerikanischen Dienstes soll auf das deutsche Angebot ausgeweitet werden, wie Andreas Hartmann von AltaVista gegenüber heise online bestätigte.

AltaVista war lange Zeit die bekannteste WWW-Suchmaschine. Der Betreiber versuchte ohne Erfolg, den Suchdienst zu einem Portal aufzubohren. Angesichts der Börsen-Baisse von Internet-Werten sagte das Unternehmen Anfang 2001 einen geplanten Börsengang ab und entließ Hunderte von Mitarbeitern. Als bisherigen Tiefpunkt des Niedergangs von AltaVista hatte die Suchmaschine im letzten Jahr vier Monate lang versäumt, ihren Index zu aktualisieren.

Mittlerweile aktualisiert AltaVista laut Hartmann den Index wieder ungefähr alle 45 bis 60 Tage und strebt ein Aktualisierungsintervall von 30 Tagen an. Insgesamt umfasst der Index 650 Millionen Seiten, davon zirka 80 Millionen deutsche. Der im September 2001 zum CEO berufene James Barnett will jetzt mit einem neuen Management-Team gegenüber Google und Fast wieder Boden wett machen. (jo)