Südkorea ruft WTO-Schiedsgericht im Streit um Strafzoll für DRAMs von Hynix an

Seit Ende Januar erhebt Japan Strafzoll auf DRAM-Chips des südkoreanischen Unternehmens. Gespräche zwischen den beiden Ländern sind bisher gescheitert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die südkoreanische Regierung hat das Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO angerufen, im Streit um japanischen Strafzoll auf DRAM-Chips des Halbleiterherstellers Hynix Semiconductor eine Entscheidung zu fällen. Dies sagte ein Sprecher der südkoreanischen Regierung laut Wall Street Journal. Gespräche zwischen Japan und Südkorea über den Ende Januar verhängte Strafzoll in Höhe von 27,2 Prozent seien gescheitert.

Die japanische Regierung beschuldigt Südkorea, Hynix durch staatliche Banken zu subventionieren. 2004 hatten die japanischen Chiphersteller Elpida Memory und Micron Beschwerde über die angeblichen wettbewerbsverzerrenden Beihilfen eingelegt. Südkorea hatte im Januar bereits angekündigt, gegen die Zollregelung mit rechtlichen Mitteln vorzugehen und möglicherweise vor die Welthandelsorganisation zu bringen. Die Koreaner haben die WTO bereits wegen Strafzöllen, die in den USA und Europa verhängt wurden, angerufen. (anw)