Surface Thunderbolt 4 Dock: Microsoft gibt proprietären Anschluss auf

Microsoft verkauft seine erste Dockingstation ohne den proprietären Surface-Connect-Anschluss. Thunderbolt 4 ist das neue Maß der Dinge.

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(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Die Tage des proprietären Microsoft-Anschluss Surface Connect sind gezählt. Der Hersteller hat seine erste Dockingstation vorgestellt, die als Hauptverbindung aus USB Typ C mit Thunderbolt 4 beziehungsweise USB4 setzt. Dadurch kann man das neue Surface Thunderbolt 4 Dock auch mit anderen Notebooks oder Tablets als Microsofts Surface-Geräte verwenden.

Surface Connect ist gewissermaßen das für Microsoft das, was Lightning für Apple ist. Auch wenn der Anschluss bei den Surface-Geräten dank seinem Magnetmechanismus praktisch war, schränkte er Nutzer ein. Immerhin: Über die Thunderbolt-4-Anschlüsse aktueller Modelle wie das Surface Pro 9 sind bereits Alternativen nutzbar. Neue Generationen wie das Surface Pro 10 dürften ohne Connect erscheinen.

Das Surface Thunderbolt 4 Dock stellt eine Fülle an Anschlüssen bereit, darunter gleich dreimal Thunderbolt 4 beziehungsweise USB4 in Form von Typ-C-Ports. Sie alle geben ein Displayport-Bildsignal aus und laden angeschlossene Geräte mit bis zu 15 Watt.

Thunderbolt 4 und USB4 sind technisch identisch, Thunderbolt 4 entspricht bloß einer Intel-Zertifizierung mit garantiert hohem Funktionsumfang. Da aber auch Microsoft für das Windows-Logo auf Notebooks einen PCI-Express-Modus und eine Bildausgabe per Displayport-Alternativmodus über USB4 vorschreibt, sollte die Dockingstation mit vielen Geräten funktionieren.

Alle Anschlüsse zusammengefasst:

  • Dreimal Thunderbolt 4 / USB4 Typ C
  • Dreimal USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, früher USB 3.0 genannt) Typ A – mit 7,5-Watt-Ladung pro Port
  • Ethernet mit 2,5 Gbit/s
  • 3,5-mm-Audioklinke
  • Kensington-Lock

Surface Thunderbolt 4 Dock (7 Bilder)

(Bild: Microsoft)

Was dem Surface Thunderbolt 4 Dock fehlt, sind eigenständige Bildausgänge. Monitore lassen sich nur über USB-C per Displayport betreiben. HDMI gibt es gar nicht, funktioniert über die Dockingstation also nur mit aktivem Adapter.

Das angeschlossene Hauptgerät kann das Surface Thunderbolt 4 Dock derweil mit bis zu 96 Watt versorgen, womit die Gesamt-Stromversorgung aller USB-Ports 163,5 Watt beträgt. Damit das funktioniert, legt Microsoft ein 165 Watt starkes externes Netzteil bei, das über einen DC-Stecker angeschlossen wird.

Aus der Microsoft-Welt läuft das Surface Thunderbolt 4 Dock mit dem Surface Laptop 5, Laptop Studio, Surface Pro 8 und Pro 9. Microsoft verkauft die Dockingstation im eigenen Onlinestore für 366 Euro. Die ersten Händler haben ebenfalls schon mit dem Verkauf begonnen.

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Update

Text zu den Anschlüssen angepasst, um Verwirrung zu vermeiden.

(mma)