Sybase mit speicherresidenter Datenbank

Mehr Tempo will Sybase seinen Kunden mit einer In-Memory-Datenbank bieten, die die aktuelle Version des Adaptive Server Enterprise mitbringt.

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Von
  • Christian Kirsch

Nach Oracle mit seinem TimesTen und IBM mit solidDB, bringt jetzt auch Sybase eine Datenbankvariante heraus, die sämtliche Daten im Speicher hält. Anders als bei der Konkurrenz handelt es sich jedoch nicht um separate Produkte, sondern um eine in den Adaptive Server Enterprise 15.5 (ASE) integrierte Option.

Es gibt sie in zwei Ausprägungen: zum einen die komplett im Speicher liegende Datenbank ohne Festplattenzugriff; zum anderen eine Hybridform, der im Hintergrund ein Massenspeicher zur Verfügung steht. Sie speichert beim Herunterfahren des Servers ihre Daten dauerhaft und ist nicht durch den verfügbaren Speicher begrenzt.

Eine speicherresidente Datenbank kann etwa als schneller Cache fungieren, der in regelmäßigen Abständen in einer herkömmlichen Datenbank gesichert wird. Sowohl dafür als auch für das Füllen der In-Memory-Datenbanken aus Beständen anderer Datenbanken stellt Sybase Werkzeuge bereit.

Außerdem bindet das gerade vorgestellte Produkt IBMs Tivoli Storage Manager an, so dass sich alle von diesem verwalteten Medien für Backups nutzen lassen. ASE steht in verschiedenen Editionen zur Verfügung, die Preise beginnen bei 1500 US-Dollar für die Small-Business Edition. Die In-Memory-Datenbank gibt es in der Enterprise-Edition. Eine Entwickler-Version der Datenbank stellt Sybase für Windows, Linux und Solaris kostenlos zur Verfügung. (ck)