Talkline stoppt Angebot von tellnew

Das von der Firma tellnew beworbene Talkline-Mobilfunk-Bundle war mit Talkline offenbar nicht abgesprochen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torge Löding

"Talkline lehnt es ab, zum Werkzeug findiger Geschäftemacherei zu werden", so begründet der Elmshorner Mobilfunk-Service-Provider, dass er das seit Anfang der Woche beworbene Mobilfunk-Angebot der Firma tellnew mit sofortiger Wirkung einstellt. Die Handelspartner wurden angewiesen, keinerlei Freischaltungen aufgrund dieses tellnew-Angebots mehr vorzunehmen, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

Seit dem 10. Mai 2004 wurde nach Angaben von Talkline seitens der Firma tellnew aus Kerpen ein Talkline-Mobilfunk-Bundle vertrieben, das unter anderem vorsah, dass Kunden zusammen mit der Handy-Lieferung einen Verrechnungsscheck über 179,10 Euro (18x Grundgebühr) erhalten sollten. In einer anderen Variante sollte es zur Auszahlung aller Fixkosten, also auch der Anschlussgebühr kommen; allerdings in mehreren Raten. Schreibt Talkline.

Tellnew weist diese Darstellung zurück. Auf seiner Website nimmt der Anbieter Stellung: "Anders als in den Medien dargestellt, erfolgt die Erstattung der Grundgebühr nicht halbjährlich. Der Kunde erhält mit dem Handy einen V-Scheck über die komplette Grundgebühr von 18 Monaten à 9,95 Euro in einer Gesamthöhe von 179,10 Euro. Die ersten 6 Monate werden von Talkline nicht berechnet. Das heißt der Vertrag ist 24 Monate ohne Grundgebühr und ohne Mindestumsatz."

"Mit Talkline war dieses Angebot zu keinem Zeitpunkt abgesprochen. Und hätten wir davon gewusst, wäre es auch nie in den Markt gelangt", so Talkline-Geschäftsführer und CCO Torben Rick. "Wir werden uns jetzt und auch in Zukunft mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln gegen derlei findige Geschäftemacherei zur Wehr setzen. Es steht hierbei nicht nur unser Ruf als seriöser Mobilfunkanbieter auf dem Spiel sondern auch der der gesamten Branche."

Viele Beispiele aus der Vergangenheit hätten gezeigt, dass sich derartige Angebote nicht rechnen -- und die Handelspartner, die diese Angebote machen, in der Regel schneller insolvent seien, als sie dem Kunden die versprochenen Leistungen auszahlen könnten. Der Kunde denke aber, er sei von Talkline "über den Tisch gezogen" worden. (tol)