TelDaFax bleibt weiter am Netz

Das Landgericht Köln hat gestern die Entscheidung im Streit zwischen der Telekom und TelDaFax vertagt.

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Von
  • Axel Vahldiek

Das Landgericht Köln hat gestern die Entscheidung über den von der Deutschen Telekom eingelegten Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung zur Wiederanschaltung von TelDaFax auf den 25. Mai vertagt. Damit kann die angeschlagene TelDaFax weitere zwei Wochen am Netz bleiben.

TelDaFax-Insolvenzverwalter Bernd Reuss kündigte an, bis 15. Juni Klage in der Hauptsache einzureichen: "Wir fordern Gleichbehandlung aller Wettbewerber. Da die Deutsche Telekom der Firma Callino ein Verbleiben am Netz bei Bezahlung per Vorkasse in Aussicht gestellt hat, kann die Wiederanschaltung der TelDaFax kein Unrecht sein. Denn TelDaFax leistet bereits seit der Wiederanschaltung für alle in Anspruch genommenen Leistungen Vorkasse", so Reuss.

TelDaFax hat nach eigenen Angaben Schulden von 73 Millionen Mark für Mietleitungen bei der Deutschen Telekom. Die bislang gezahlten Beträge dienen jedoch nicht dem Schuldenabbau, sondern nur zur Deckung der laufenden Kosten. Der Ausverkauf des Unternehmens geht derweil weiter. (axv)