Telekom wächst dank US-Tochter – Anteilsverkauf treibt Gewinn

Das starke Wachstum im US-Mobilfunkbereich hat in den vergangenen drei Monaten den Umsatz der Telekom in die Höhe getrieben. Der Verkauf der britischen Telekom-Tochter EE ließ auch den Gewinn deutlich wachsen.

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Deutsche Telekom

(Bild: dpa, Oliver Berg)

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  • dpa

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal dank ihrer starken US-Tochter deutlich zugelegt. Der Umsatz kletterte um 4,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Wachstumstreiber war das Geschäft in den Vereinigten Staaten, während die Erlöse in Deutschland und Europa leicht rückläufig waren.

Unter dem Strich fuhr die Telekom ein dickes Plus ein: Der Nettogewinn stieg von 787 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,13 Milliarden Euro. Das lag vor allem an einem Milliardenbeitrag aus dem Verkauf des Anteils am britischen Joint Venture EE.

Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) wuchs um 12,9 Prozent auf 5,16 Milliarden Euro. Der bereinigte Überschuss stieg um 1,1 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro an. Hier machten sich vor allem höhere Abschreibungen und eine gestiegene Steuerlast bemerkbar. Seine Jahresprognosen bestätigte der Konzern.

In Deutschland hat das Unternehmen nach eigenen Angaben nun die Marke von 5 Millionen Glasfaser-Anschlüssen übertroffen, dazu zählt das Unternehmen VDSL/Vectoring und FTTH. Insgesamt zählt die Telekom zum Abschluss des Quartals 12,7 Millionen von Kunden genutzte Breitbandanschlüsse.

Daneben kommt die Telekom auf 20,1 Millionen Festnetzanschlüsse (2,2 Prozent weniger als Anfang 2015). Von diesen Festnetzanschlüssen sind mittlerweile knapp 7,5 Millionen IP-basiert, eine Steigerung von 8,5 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2015.

Steigern konnte die Telekom hierzulande die Anzahl ihrer Mobilfunkkunden auf insgesamt 40,6 Millionen und damit fast vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die darin enthaltene Zahl der Vertragskunden stieg dabei sogar um 6 Prozent (auf 23,9 Millionen). (mho)