Tenovis schreibt schwarze Zahlen

Der Telecom-Dienstleister konnte 2003 einen Jahresüberschuss von 1,1 Millionen Euro erwirtschaften.

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Von
  • Torge Löding

Der Telecom-Dienstleister Tenovis sieht sich nach drei verlustreichen Jahren wieder auf Kurs. Zwar ging der Umsatz 2003 um 6 Prozent auf 889,1 Millionen Euro zurück, doch unterm Strich konnte das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,1 Millionen nach einem Verlust von 70,9 Millionen Euro im Vorjahr verbuchen. Das teilte das Unternehmen heute in Frankfurt mit. "Wir sind wieder wettbewerbsfähig", sagte Vorstandschef David Winn. Der Rückgang der Erlöse erkläre sich aus der Zurückhaltung bei Investitionen und aggressiven Preisen der Wettbewerber. Von der Erholung der Telekom- und Informationstechnologiemärkte wolle Tenovis wieder profitieren.

Im ersten Quartal 2004 stagnierten die Umsätze bei 194 Millionen Euro. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben nach der Telekom-Sparte von Siemens die Nummer zwei in Deutschland als Dienstleister für Geschäftskunden. Die frühere "Telefonbau und Normalzeit" war in den 1980er Jahren vom Industriekonzern Bosch übernommen und dann 2000 an den Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts verkauft worden. Mittelfristig ist ein Börsengang geplant. Tenovis beschäftigt europaweit 5453 Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen unter anderem die Bundesagentur für Arbeit und der FC Bayern München. (tol)