Teurer Konzernumbau: Sony mit hohem Verlust

Der Umsatz des Elektronik-Konzerns stieg im vorigen Quartal um 14 Prozent. Doch die Kosten des Konzernumbaus brachten ihm einen Verlust ein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Sony rutscht im Zuge des Konzernumbaus tief in die roten Zahlen. Wie der japanische Elektronikkonzern am Donnerstag nach Börsenschluss bekanntgab, fiel in dem mit dem März abgelaufenen Geschäftsjahr unter dem Strich ein Fehlbetrag von 128 Milliarden Yen (911 Millionen Yen) an. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 41,5 Milliarden Yen erwirtschaftet worden.

Konzernchef Kazuo Hirai hatte im Februar den Verkauf der PC-Sparte bekanntgegeben, um Sony profitabler zu machen. Der Umbau bescherte hohe Verluste, die jedoch im laufenden Geschäftsjahr verringert werden sollen: Unter dem Strich auf 50 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 14,3 Prozent auf 7,77 Billionen Yen und soll im laufenden Jahr um 0,4 Prozent weiter zulegen.

Die Sparte Mobile Products & Communications mit Smartphones und Notebooks setzte 1,63 Billionen Yen um, knapp 30 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Den Zuwachs verdankt Sony einer wachsenden Nachfrage nach Smartphones bei einem steigenden durchschnittlichen Verkaufspreis.

Miley Cyrus ist eines von Sonys Aushängeschildern (Aus einem Videomitschnitt der Bangerz-Tour)

(Bild: mileycyrus.com)

Die Spielesparte kam auf einen Umsatz von 979,2 Milliarden Yen, das bedeutet einen Zuwachs von 38,5 Prozent, der vor allem auf die Playstation 4 zurückgeht, die seit November 2013 erhältlich ist. Von ihr wurden laut Sony bis Anfang April 7 Millionen Exemplare verkauft.

Mit Video- und Digitalkameras sowie anderen Produkten der Imaging-Sparte setzte Sony 741,2 Milliarden Yen um. Das sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Sparte Home Entertainment konnte mit Fernsehgeräten und Blu-ray-Disc-Playern um 17,5 Prozent auf 1,17 Billionen Yen zulegen. Dem gegenüber sank der Umsatz der Halbleitersparte um 6,4 Prozent auf 794 Milliarden Yen.

Die Film-Sparte steigerte ihren Umsatz mit Produktionen wie "White House Down" und "After Earth" um 13,2 Prozent auf 829,6 Milliarden Yen und auch der Umsatz der Musik-Abteilung wuchs: um 13,9 Prozent auf 503 Milliarden Yen. Bestverkaufte Musikalben waren "Midnight Memories" von One Direction, "Random Access Memories" von Daft Punk, "Beyoncé" von Beyoncé und "Bangerz" von Miley Cyrus.

Xbox One gegen PS4 (11 Bilder)

Die Xbox One wirkt im Vergleich zur PS4 mit ihrem klobigen Gehäuse, der Kamera und dem externen Netzteil wie eine Multimedia-Hydra.

(anw)