Zuckerberg: "Zeit sich anderen Dingen zuzuwenden", Käfigkampf wohl abgesagt

Elon Musk meint es nicht ernst mit dem Zweikampf, meint Mark Zuckerberg und will sich jetzt anderen Dingen zuwenden. Der Konkurrent wisse, wie er ihn erreiche.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
Zuckerberg beim Käfigkampf

Mark Zuckerberg beim Kampftraining in seinem Garten

(Bild: @Zuck)

Lesezeit: 2 Min.

Mark Zuckerberg hat offenbar keine Hoffnung mehr, dass der angekündigte Zweikampf mit Elon Musk zustande kommt. "Zeit sich anderen Dingen zuzuwenden", postete er am Sonntag auf der hauseigenen Twitter-Alternative Threads und erklärte, dass es Musk offensichtlich nicht ernst sei. Er habe dem Chef des Kurznachrichtendiensts X (vormals Twitter) ein echtes Datum angeboten und die Kampfsport-Organisation UFC habe sich bereit erklärt, den Kampf zu organisieren, heißt es dort von dem Facebook-Gründer und Meta-Chef. Musk wolle sich aber auf keinen Termin festlegen, habe dann mit einem Mal von einer nötigen Operation gesprochen und jetzt ein Training in Zuckerbergs Garten vorgeschlagen. Wenn es ihm ernst sei, "weiß er, wie er mich erreicht".

Mit dem längeren Eintrag hat Zuckerberg auf die Veröffentlichung eines Screenshots einer angeblichen Konversation mit Musk reagiert. Den hat der US-Schriftsteller Walter Isaacson – der zuletzt eine Biografie über Elon Musk verfasst hat – auf X geteilt; bekommen habe er ihn von Musk. Zu sehen ist, wie Musk Zuckerberg angeblich einen Trainingskampf vorgeschlagen hat und zwar in dem Käfig, den sich der Meta-Chef im eigenen Garten hat aufstellen lassen. Zuckerberg hat ihm demnach geantwortet, dass Musk für sich selbst trainieren solle. Er wolle nicht für etwas werben, "das nie passieren wird". Musk müsse sich entscheiden, ob er wirklich kämpfen wolle, "und zwar bald oder wir sollten es sein lassen". Musk warf ihm in der Folge öffentlich Feigheit vor.

Den Zweikampf in einem achteckigen Käfig für Mixed-Martial-Arts-Kämpfe hatten Musk und Zuckerberg Ende Juni öffentlich vereinbart. Vorausgegangen waren Sticheleien und damals noch die Ankündigung, dass Zuckerbergs Meta-Konzern an einer Alternative für Twitter (inzwischen X) arbeitet. Seit einem Monat ist Threads verfügbar und hat einen beispiellosen Start hingelegt. Von den mehr als 100 Millionen Nutzern und Nutzerinnen, die sich innerhalb der ersten Tage angemeldet haben, ist aber nur noch ein Bruchteil aktiv. Musk hatte sich über den Konkurrenten lustig gemacht und den Zweikampf ins Spiel gebracht, Zuckerberg hatte umgehend zugestimmt. Zuletzt war aber immer deutlicher geworden, dass die Verzögerungen auf Musk zurückgehen.

(mho)